Köln-Riehl
Der Kölner Stadtteil
Riehl wird bereits im frühen Mittelalter erwähnt, da dort die
Leprosenhäuser (siehe
Siechtum) lagen.
In preussischer Zeit mit einer Militärkaserne versehen, erhielt Riehl noch im ausgehenden 19. Jahrhundert verschiedene Vergnügungseinrichtungen. Nach der Kasernenauflösung, im frühen 20. Jahrhundert, wurden auf deren Gelände die Riehler Heimstätten, ein riesiges Altenheimgebiet mit rund 2.000 Plätzen, eingerichtet. Auch in den 20er Jahren des 20. Jahrhunderts weiter zum Vergnügungspark der Stadt Köln umfunktioniert, erhielt Riehl den
Kölner Zoo und die
Flora, den Botanischen Garten der Stadt Köln. Nun veränderte sich der Vorort aber zusehends zu einem Wohngebiet der gehobenen Bürgerschicht, so dass es zusehends ruhig wurde. Heute hat Riehl, außer der von
Dominikus Böhm errichteten
Kirche St. Engelbert (genannt "Die Zitronenpress" und berühmt durch die
Predigt von Kardinal
Joseph Frings, in welcher das Wort "
Fringsen" entstand), noch den Kölner Zoo, die Flora und eine Seilbahn über den
Rhein zu bieten. Ansonsten ist es ein Vorort gehobener Bürgerschicht der Stadt. Architektur-Liebhaber der 1920er Jahre kommen hier auf ihre Kosten, da es dort noch eine Reihe von Gebäuden dieser Zeit gibt.
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