Hypoglykämie
Hypoglykämie ist jeder Blutzuckerwert, bei dem die Reaktionsfähigkeit des Köpers, insbesondere des Geistes vermindert oder gestört ist. Als Hypoglykämie gelten in aller Regel Blutzuckerwerte unter 50mg/dl.
Insbesondere bei Diabetes Mellitus kann es zu Hypoglykämien kommen, wenn die blutzuckersenkenden Medikamente überdosiert werden. Aber auch Personen ohne Diabeteserkrankung können Hypoglykämien bekommen. Durch Zuführung von Kohlenhydraten kann eine Hypoglykämie kurzfristig beendet werden.
Es kann sein, dass sich der Körper langfristig an niedrige Blutzuckerwerte gewöhnt, so dass er erst Symptome zeigt, wenn der Wert z. B. unter 30 mg/dl. gerutscht ist. Möglicherweise ist die Ursache dafür, dass der Körper durch eine Vermehrung der Anzahl der Mitochondrien oder eine vermehrte ATP-Bildung gegenzusteuern versucht.
Hypoglykämien können dazu führen, dass Zellen aufgrund der Minderversorgung mit Energie zugrunde gehen. Dies ist auch der Grund, weshalb man diabetische Kinder, frei von Hypoglykämien halten möchte. Dennoch muss man entgegenhalten, dass im Hinblick auf die Spätschädenentwicklung auch bei Kindern eine normnahe Stoffwechselführung erstrebenswert ist.
Man unterscheidet diabetische und funktionelle Hypoglykämien. Bei der nichtdiabetischen Hypoglykämie handelt es sich um einen instabilen Blutzucker, der durch starke Schwankungen gekennzeichnet ist. Der Blutzucker steigt zu schnell und sinkt zu tief. Die Betroffenen sind zwar organisch gesund, weisen jedoch Symptome der verschiedensten Krankheiten auf. Eine funktionelle Hypoglykämie kann sich in einem geistig verwirrten Zustand äußern, wie in Depressionen oder Migräne. Die Behandlung besteht einzig in einer kohlenhydratarmen Ernährung.
Siehe auch: Low Carb