Hermann-Josef Weidinger
Hermann-Josef Weidinger (* als Heinrich Anton Weidinger 16. Januar 1918 in Riegersburg; † 21. März 2004) war Prämonstratenser-Chorherr und in ganz Österreich als "Kräuterpfarrer" bekannt.Weidinger entschloss sich mit 18 Jahren, Missionar zu werden. Er trat in das Missionshaus Unterwaltersdorf ein, maturierte 1938. Ein Sprachstudium führte ihn nach Italien und anschließend fuhr er nach China, wo er Philosophie und Theologie studierte und das Buchdruckerhandwerk erlernte. Im damals noch portugiesischen Macao gründete er einen Verlag. Als Übersetzer bekannter Werke ins Chinesische machte er sich einen Namen. Nach medizinischen Kursen lernte Weidinger als Assistent eines Militärarztes die chinesische Naturheilkunde kennen.
Nach Abschluss des Philosophie- und Theologiestudiums wurde Weidinger 1949 zum Priester geweiht. Im Auftrag des Vatikan wurde er zur Betreuung der im Ausland lebenden chinesischen Akademiker eingesetzt.
Als ihm bei einem Heimaturlaub 1953 eine Malaria-Erkrankung die Rückkehr nach China unmöglich machte, trat er in das Prämonstratenserstift Geras ein und wurde Pfarrer in Harth. Dort baut er eine Collie-Zucht auf.
Nach dem Tod des "Kräuterpfarrers" Karl Rauscher im Jahr 1979 übernahm Weidinger die Leitung des in Karlstein ansässigen "Vereins der Freunde der Heilkräuter".
"Kräuterpfarrer" Weidinger erreichte durch seine Kommentare und Ratschläge in Printmedien, Radiosendungen und TV-Beiträgen ein Millionenpublikum. Darüber hinaus verfasste Weidinger 40 Bücher.
Publikationen