Hannover Indians
Der "KEV Hannover Indians" ist ein Eishockey-Verein mit Sitz in Hannover. Er wurde 1998 als Nachfolgeverein für den Konkurs gegangenen EC Hannover gegründet. Die Heimat der Indians ist das "Eisstadion am Pferdeturm".
Neubeginn nach dem Ende des EC Hannover
Der Neubeginn in der Regionalliga Nord war geprägt von den vielen alten ECH-Spielern welche noch einmal an ihrer alten Wirkungsstätte ihre Schlittschuhe schnürten. Zu nennen wären da unter ander Friedhelm "ZickZack" Bögelsack, Joachim Lempio, Atze Rädler sowie die Brüder Siggi und Dieter Reiß. Sportlich gesehen war das erste Jahr der Indians nicht von Erfolg gekrönt, allerdings konnte man im nächsten Jahr das Team trotzdem eine Klasse höher in der Oberliga spielen lassen. Grund hierfür waren vor allem die Fans des Vereins die regelmäßig in Scharen zu den Spielen kam und für DEL-Atmosphäre in der 4. Liga sorgten.
Nach zwei Jahren in der Oberliga mit durchschnittlichem Erfolg kam es aus finanziellen Gründen zu einem Rückzug in die Regionalliga. Die folgende Saison schlossen die Indians mit 48 Siegen in 48 Spielen als Meister in der Regionalliga Nord/NRW ab und stellten damit einen deutschen Rekord auf. Der Wiederaufstieg in die Oberliga wurde vom DEB zunächst verweigert woraufhin es zu Aktionen von Verein und Fans kam. Unter anderem wurde eine Anzeige in der Fachzeitschrift Eishockey News geschaltet, Demonstration durch die hannoversche Innenstadt etc. Nach langem Hickhack konnten die Indians in der Oberliga Süd/Ost teilnehmen. Lange Strecken von rund 400 km im Schnitt sind nun an der Tagessordnung, aber immer noch besser als ein weiteres Jahr gegen unterlegene Mannschaften zu spielen. In dieser Liga spielen die Indians bis heute vor weiterhin weit über 2.000 Zuschauern pro Spiel. Langfristig ist laut Vereinspräsident Bernd Spenke der Aufstieg in die 2. Bundesliga geplant.Eisstadion am Pferdeturm
Das "Eisstadion am Pferdeturm" wurde 1959 gebaut und bietet derzeit 4.200 Zuschauern (überwiegend auf Stehplatzrängen)Platz. 1978 wird das Eisstadion überdacht und gehörte zu diesem Zeitpunkt zu den schönsten Eisstadien in Deutschland. In den folgenden Jahrzehnten kam es zu einem deutlich sichtbaren Verfall des Stadions. Im Sommer 2003 wurde die Pacht für das Stadion durch die Stadt ausgeschrieben, es bewarben sich der Verein selbst und der Gastronom Herbert Müllerchen. Letzter erhielt den Zuschlag und hat mit der Renovierung des Stadions begonnen.