Georg Friedrich Benecke
Georg Friedrich Benecke (* 10. Juni 1762 in Mönchsroth; † 21. August 1844 in Göttingen) war ein verdienstvoller Gelehrter im Fach der deutschen Literatur des Mittelalters.
Seine Studien erstreckten sich vorzugsweise auf altdeutsche und englische
Litteratur; die erstere hat er mit zuerst zu einem Gegenstand akademischer
Vorlesungen erhoben. In seinen hierher gehörigen Schriften: "Beiträge zur
Kenntnis der altdeutschen Sprache und Litteratur" (Götting. 1810-32, 2 Bde.),
"Der edelstein getichtet von Bonerius, aus Handschriften berichtigt und mit
einem Wörterbuch versehen" (Berl. 1816), "Wigalois von Wirnt von Gravenberch"
(das. 1819), "Iwein von Hartmann von der Aue" (in Gemeinschaft mit
Leben und Werk
Georg Friedrich Benecke wurde am 10. Juni 1762 zu Mönchsroth im Fürstentum
Öttingen geboren. Er bezog 1780 die Universität Göttingen, wurde hier 1814
ordentlicher Professor, 1815 Unterbibliothekar und starb als Oberbibliothekar
dort am 21. Aug. 1844.Karl Lachmann,
das. 1827) und "Wörterbuch zu Hartmanns Iwein" (Götting. 1833; 2. Aufl. von
Wilken, 1874) zeigt er sich als einen scharfsinnigen Erklärer
mittelhochdeutscher Dichter, besonders in lexikalischer Hinsicht. Seit 1828
redigierte er mit Heeren die "Göttinger gelehrten Anzeigen". Seine
nachgelassenen Vorarbeiten zu einer Sammlung des mittelhochdeutschen
Wörterschatzes verwerteten W. Müller und Zarncke in dem "Mittelhochdeutschen
Wörterbuch" (Leipz. 1854-66, 4 Tle.; mit Supplement von Lexer, 1871 ff.).
[Dieser Artikel basiert auf dem Artikel aus Meyers Konversationslexikon von 1888-90.]
Literatur