Geminiden
Die Geminiden sind einer von fünf helleren Meteorströmen, der alljährlich in den Morgenstunden des 12 bis 15. Dezembers einen Schwarm von Sternschnuppen hervorruft.
Die kleinen Körper sind nur wenige Milligramm schwer, produzieren aber dennoch eine helle Leuchtspur durch Ionisierung der Luftteilchen in der hohen Atmosphäre.
Im Gegensatz zu anderen - sog. "sporadischen" Meteoren - haben sie aber fast parallele Bahnen im Raum. Dadurch scheinen sie am Himmel aus ihrem Fluchtpunkt, dem sogenannten Radianten zu kommen, der im Sternbild der Zwillinge liegt. Durchschnittlich kann ein gutes Auge pro Stunde 20-30 dieser Spuren sehen, die auch mit Radarmethoden genauer untersucht worden sind.
Die Geminiden sind lose Wolken von zerstreutem Material, das vermutlich von einem vor Jahrtausenden aufgelösten Kometen stammt. Dieser Vorgang der Verteilung von kleinen Teilchen und Staub kommt durch Einflüsse kleiner Bahnstörungen und des Sonnenwindes zustande.
Von mehreren alljährlichen Sternschnuppen-Schwärmen kennt man die verursachenden "Schweifsterne" - etwa den Kometen Halley für die Orioniden und Eta-Aquariden (Oktober und Mai) und den Komet 1862 III für die bekannten Perseiden Mitte August ("Tränen des Laurentius").
Siehe auch: Komet, Kometenschweif, Ausgasen, Aquariden, Meteore, Meteoriten