Geldmarkt
Table of contents |
2 Risiken der Marktteilnehmer 3 Transaktionsformen des Geldmarkts 4 Geldpolitik 5 Geldpolitisches Instrumentarium des Euro-Systems 6 Weblinks |
Definition
Der Geldmarkt ist ein Teilgebiet des Finanzmarktes, bei dem es definitionsgemäß um das Ausleihen und Verleihen von Geld geht. In aller Regel beträgt die maximale Laufzeit ein Jahr. Gelegentlich werden auch Geschäfte mit einer Laufzeit bis zu zwei Jahren dem Geldmarkt zugerechnet. Marktteilnehmer sind in aller Regel institutionelle Anleger (Banken, Versicherungen, Fondsgesellschaften sowie große Unternehmen wie etwa Deutsche Telekom, Bayer AG, Daimler-Chrylser AG, Deutsche Lufthansa AG). Die Geschäfte werden am Telefon von sogenannten Geldhändler abgeschlossen. Die Motivation eines großen Unternehmen für die Teilnahme am Geldhandel ist die Möglichkeit, hier kurzfristig größere Geldsummen anzulegen bzw. kurzfristig Geld ohne Besicherung aufnehmen zu können.
Risiken der Marktteilnehmer
Alle Marktteilnehmer sind dem Ausfallrisiko ausgesetzt, das über die Einräumung von gegenseitigen Kontrahentenlimiten überwacht wird. Die Deutsche Bank AG wird beispielsweise bis zu maximal 500 Mio EUR einem erstklassigen Kontrahenten wie der Daimler Chrysler AG oder der Deutsche Telekom als Tages- oder Termingeld auszuleihen bereit sein. Umgekehrt sind aber auch Unternehmen nur bis zu einem festgelegten Höchstbetrag bereit, Gelder bei einer Bank anzulegen, um das Ausfallrisiko, das sie eingehen, auf möglichst viele Marktteilnehmer zu verteilen. Die gehandelte Mindeststückelung belaufen sich i.d.R. auf eine Million EUR.
Transaktionsformen des Geldmarkts
Der Geldmarkt unterscheidet vier Transaktionsformen:
Das Europäische System der Zentralbanken (ESZB) versucht über verschiedene Maßnahmen, den Geldmarkt zu regulieren, um damit Einfluss auf die Geldschöpfung und Kreditvergabe der Banken zu nehmen.
siehe: Europäische Zentralbank#geldpolitische InstrumenteGeldpolitik