Gehörrichtige Lautstärke
Die gehörrichtige Lautstärke:Trotz gleichen Pegels (Schalldruck) empfindet das menschliche Gehör Töne unterschiedlicher Tonhöhe (Frequenz) nicht als gleich laut. Ein Basston von 50 Hz wird bei einem Schalldruckpegel von 50 dBSPL genauso laut wahrgenommen, wie ein 4 kHz-Ton mit 12 dBSPL. Bei etwa 4 kHz liegt die größte Empfindlichkeit des Gehörs. Um sowohl bei laut als auch bei leise eingestelltem Verstärker eine gleichmäßige Wiedergabe aller Frequenzen zu ermöglichen, wird eine so genannte gehörrichtige Lautstärkeentzerrung (loudness) eingebaut. Der Nutzen solch einer Regelung ist zweifelhaft, weil die Messwerte mit Sinustönen gefunden wurden und das Gehör bei Musik anders empfindet. Auch müsste die Regelung genau auf die wirklich erzeugte Lautstärke am Hörort angepasst sein.
Dass Höhen und Tiefen gleichermaßen angehoben werden müssen, ist ein Märchen.
Es kommt auf die "Pegel-Unterschiede" in den Kurven gleicher Lautstärke an und nicht auf die absolute Kurvenform. [1] Die Kurven laufen bei Frequenzen höher als 1 kHz so gut wie alle parallel. Bei leiser Wiedergabe ist daher nur der Pegel der tiefen Frequenzen anzuheben. Siehe dazu unten im Weblink: die "Gehörrichtige" Lautstärkeregelung und die Hörempfindlichkeit.