Francesca Caccini
Francesca Caccini - italienische Sängerin und Komponistin
- geboren 18. September 1587 in Florenz
- gestorben vermutlich 1640 in Florenz
Francesca Caccini erhielt ihre erste musikalische Ausbildung bei ihrem Vater
Giulio Caccini (1545-1618) in Gesang und Laute. 1600 trat sie erstmals in Florenz als Sängerin auf.
Für die Zeit 1604/1605 wurde die Familie Caccini auf Wunsch von Königin Maria (de' Medici) an den Hof Heinrichs IV. nach Paris beurlaubt. Hier wurde Francesca angeboten, dauernd am Hofe in Paris zu bleiben. Doch Großherzog Ferdinando de' Medici beorderte die Familie zurück nach Florenz. Florenz war zu dieser Zeit eines der wichtigsten Kulturzentren. Hier blieb Francesca dann bis zu ihrem Lebensende.
Francesca Caccini zählte zu den besten Sängerinnen ihrer Zeit. Sie begleitete sich stets selbst auf dem Cembalo oder auf der Laute. Als ihr Vater 1618 starb, war sie neben Jacopo Peri die wichtigste Musiker-Persönlichkeit in Florenz.
Das kompositorische Schaffen
Der früheste Hinweis auf ihr komposiorisches Schaffen ist ein Brief vom 10. September 1606 an den Dichter Michelangelo Buonarrotti. Darin bedankt sich Francesca für die Überlassung von Gedichten, die sie vertonen wollte.
1607 wurde ihre erste Oper "La Stiava" aufgeführt. Es folgten bis 1625 fünf weitere Opern, deren Partituren alle verschollen sind:
- "Il passatempo" (1614);
- "Il ballo delle Zigane" (1615);
- "La fiera" (1619);
- "Il martirio di S. Agata" (1622);
- ''"La liberazione di Rugiero dall' isola d' Alcina" (1625);
Weitere Werke
- "Rinaldo innamorato" (nicht gedruckt;
- 1 Buch geistlicher und weltlicher 1-2stg. Kantaten mit Continuo (1618).