Flexible Transgastrische Peritoneoskopie
Die Flexible Transgastrische Peritoneoskopie ist eine neuentwickelte chirurgische Operationsmethode, die im Juli 2004 von einem US-amerikanischen Ärzteteam der Johns Hopkins University in der Fachzeitschrift "Gastrointestinal Endoscopy" vorgestellt wurde. Neuartig ist, dass mit dieser Methodik künftig selbst minimalinvasive Schnitte durch die Bauchdecke vermieden werden könnten.Endoskop und Operationsinstrumente werden hierbei durch Mund und Magen in die Bauchhöhle eingebracht. Bislang wurde diese Technik vermittels Leberbiopsien bei Schweinen unter Vollnarkose getestet. Bei nicht einem der Tiere kam es dabei zu Infektionen oder Komplikationen. Diese offenbar erfolgreichen Versuche wurden vom Chefarzt der Gastrointestinalen Endoskopie an der Hopkins Universitätsklinik, Anthony N. Kalloo, als wichtige Innovation dargestellt.
Durch ein minimales Aufschneiden der Magenwand und des Bauchfells kann das Operationsbesteck zu den inneren Organen gebracht werden. Sämtliche Unterleibsorgane wie Leber, Bauchspeicheldrüse, Gallenblase oder Gebärmutter sind damit erreichbar. Die Magenwand heilt rascher als Hautgewebe, so dass die Patientenbelastung verringert wird. Bevor die FTP an menschlichen Patienten zur Anwendung kommt, wollen die Forscher ihr Equipment noch weiter verbessern.
Weblinks
Bitte beachten Sie auch den Hinweis zu Gesundheitsthemen.