Fetthennen
Fetthennen (Sedum) bilden eine Gattung in der Pflanzenfamilie der Dickblattgewächse (Crassulaceae). Die dickfleischigen Blätter dieser auch als Mauerpfeffer bezeichneten Pflanzen speichern Wasser. Der Stoffwechsel ist an die Sukkulenz angepasst (CAM = Crassulazeen-Säure-Metabolismus).Den dickfleischigen Blättern verdanken die Fetthennen vermutlich ihren Namen. "Henne" könnte von "Henne und Küken" ("hens and chicks") kommen, was auf die ungeschlechtliche Vermehrung durch seitliche Ableger hinweist. Die Bezeichnung "Mauerpfeffer" bezieht sich einmal auf den trockenen Lebensraum ("Mauer") und zum Zweiten auf den Stoffwechsel (CAM). Kohlenstoffdioxid, das in der Nacht über die Spaltöffnungen aufgenommen wird, wird in Äpfelsäure gespeichert, und steht dann am Tag für die Fotosynthese zur Verfügung. Im Laufe des Tages nimmt die Schärfe, sprich der Säuregehalt der Blätter ab ("Pfeffer"). Die Spaltöffnungen sind wie bei allen Dickblattgewächsen bei heißen und trockenen Perioden nachts geöffnet, damit der Wasserverlust der Pflanze gering gehalten wird. Nachts oder früh morgens ist es kühler und feuchter, auch an trockenen Orten.
Häufige Vertreter der Gattung Sedum bei uns sind:
- Weißer Mauerpfeffer (Sedum album)
- Scharfer Mauerpfeffer (Sedum acre)
- Walzen-Mauerpfeffer (Sedum dasyphyllum)
- Hoher Mauerpfeffer (Sedum telephium)
- Felsen-Mauerpfeffer (Sedum rupestre ), auch Tripmadam genannt
- Zurückgekrümmte Fetthenne (Sedum reflexum), ebenfalls Tripmadam genannt
- Spanischer Mauerpfeffer (Sedum hispanicum)