Fernmeldeturm Berlin-Schäferberg
Der Fernmeldeturm Berlin-Schäferberg ist ein für die Öffentlichkeit nicht zugänglicher Fernmeldeturm auf dem Schäferberg im Südwesten von Berlin, der zwischen 1961 und 1964 errichtet wurde.Der Fernmeldeturm Berlin-Schäferberg ist 212 Meter hoch, wovon die Höhe des Turmschafts 187 Meter beträgt. In einer Höhe von 101,6 Meter bis 132,44 Meter besitzt der Turm ein Betriebsgeschoss, in dem hauptsächlich Richtfunkgeräte untergebracht sind. Von 1964 bis zu Beginn der 1990er Jahre diente er zur Realisierung von Überhorizontrichtfunkverbindungen in die alte Bundesrepublik (Gegenstation: Torfhaus im Harz und Clenze in der Lüneburger Heide). Hierzu trug der Turm zwei Parabolantennen mit 30 Meter Durchmesser an seinem Schaft, die 1996 demontiert wurden. Wegen dieser Antennen, die einen enormen Winddruck verursachen, musste der Fernmeldeturm Berlin-Schäferberg wesentlich stabiler gebaut werden als der vergleichbare Florianturm in Dortmund und der Stuttgarter Fernsehturm.
Daneben existierte in unmittelbarer Nachbarschaft des Turmes noch ein freistehender Stahlfachwerkturm, der inzwischen demontiert wurde und auch 30 Meter Parabolantennen für Überhorizont-Richtfunk trug. Daneben diente und dient der Turm auch für herkömmliche Richtfunkverbindungen und zur Verbreitung von Fernsehprogrammen sowie Radioprogrammen im UKW-Bereich.
Ab 2001 diente er auch für DRM-Sendungen im Mittelwellenbereich auf der Frequenz 1485 kHz. Da der Turm nicht zur Ausstrahlung von Mittelwellen konzipiert ist, wurde hierfür eine Langdrahtantenne installiert.