Erwin Vetter
Erwin Vetter (* 23. Januar 1937 in Mannheim) ist ein baden-württembergischer CDU-Politiker.Erwin Vetter begann seine berufliche Laufbahn nach Jurastudium und zwei Staatsexamina im Jahre 1964 als Beamter der baden-württembergischen Innenverwaltung. Dort diente er in verschiedenen Funktionen bis zum Jahr 1972, als er zum Bürgermeister (später: Oberbürgermeister) der Stadt Ettlingen (Landkreis Karlsruhe) gewählt wurde.
Dieses kommunale Spitzenamt nahm er bis zu seiner Ernennung zum Umweltminister im Jahre 1987 wahr.
Im Zuge der poltiische Aufarbeitung der Tschernobyl-Ereignisse wurde in Baden-Württemberg ein Umweltministerium eingerichtet. Lothar Späth berief Erwin Vetter zum ersten Umweltminister des Landes. Dieses Amt nahm Vetter bis zur Gründung der Großen Koalition im Jahre 1992 wahr, als das Umweltministerium der SPD zufiel. Ab 1992 gehörte Vetter auch dem baden-württembergischen Landtag als Abgeordneter an.
Vetter übernahm dann die Aufgabe des Staatsministers im Staatsministerium mit Zuständigkeiten im Bereich der Bundespolitik, der Medienpolitik und der Europapolitik.
Nach der Beendigung der Großen Koalition wurde Vetter im Jahr 1996 zum Sozialminister ernannt. Mit der überraschenden Begründung, Vetter sei zu alt, entließ ihn Ministerpräsident Erwin Teufel im November 1998 aus dem Ministeramt.
Erwin Vetter übernahm im Januar 1999 das Ehrenamt des Präsidenten der Führungsakademie. Außerdem sitzt er der Josef-Saier-Stiftung im badischen Ötigheim vor. Er wird wegen seiner Fähigkeit, aus dem Stegreif eine Grundsatzrede zu halten, allseits geschätzt.
Privat ist Erwin Vetter verheiratet und hat zwei erwachsene Kinder.