Elbe-Seitenkanal
Der Elbe-Seitenkanal (ESK) ist ein 1976 eröffneter, nach einem Dammbruch 1977 wiedereröffneter Kanal zwischen dem Mittellandkanal bei Wolfsburg über Uelzen und Lüneburg zur Elbe bei Artlenburg.Hauptzweck des Kanals ist, die Elbe mit ihren schwankenden Wasserständen zu umgehen, zu Zeiten des Kalten Krieges diente er auch dazu, einen Zugang zum Mittellandkanal auf dem Territorium der Bundesrepublik zu schaffen.
Die Länge des Kanals beträgt 115,2 km. Der Höhenunterschied von 61 m vom Staubereich der Elbe oberhalb von Geesthacht bis in die Scheitelhaltung wird mit dem zweitgrößten Schiffshebewerk Europas in Scharnebeck bei Lüneburg (Hubhöhe 38 m) und einer Schachtschleuse in Uelzen (Fallhöhe 23 m) überwunden.
Die Schleuse Uelzen wird derzeit gerade mit einer zweiten, größeren Schleusenkammer ausgebaut. Geplanter Fertigstellungstermin ist 2004. (Weiteres zum Projekt: Wasser- und Schiffahrtsdirektion Mitte: Ausbau des ESK)
Der Kanal erlaubt die folgenden Schiffsabmessungen:
Fahrzeuglänge | Fahrzeugbreite | Abladetiefe |
---|---|---|
100 m (Schubverbände: 185 m) | 11,45 m | 2,80 m |
Orte am Elbe-Seitenkanal:
- Gifhorn
- Wittingen
- Uelzen
- Bad Bevensen
- Lüneburg
- Scharnebeck
Literatur
- Karin Brundies, Harald Utecht: Elbe-Handbuch, Bd.3, ESK und ELK (DSV-Verlag, ISBN 3884123068)