Eisenbahnrad
Bei Eisenbahnrädern unterscheidet man zwischen Vollrädern und Rädern mit Radreifen.Räder mit Radreifen bestehen aus einem Radkörper und einem diesen umschließenden Radreifen. Vorteil der Verwendung von Radreifen ist, dass man bei verschlissenen Rädern nicht die gesamte Radscheibe austauschen muss.
Da der Radreifen über viele hunderttausend Kilometer auf den harten Schienen aus Stahl rollt, muss er selbst aus besonders widerstandsfähigem Stahl sein und extrem fest am Radkörper befestigt sein. Durch die Benutzung von Nieten oder Schrauben kann der Radreifen nicht so fest angebracht werden, dass er sich niemals lockert. Daher verwendet man die im Maschinenbau gebräuchliche Technik des Aufschrumpfens. Dabei wird die Ausdehnung des Stahles bei Erwärmung und das Zusammenziehen bei Abkühlung ausgenutzt: Der Radreifen wird so angefertigt, dass er eigentlich zu klein ist. Dann wird er erhitzt, bis er auf den Radkörper passt, also der Innendurchmesser des Radreifens etwas größer als der äußere Durchmesser des Radkörpers ist. Wenn sich der Radreifen wieder abkühlt, zieht er sich zusammen und umschließt den Radkörper extrem fest. Ein abgefahrener Radreifen kann mit dieser Technik auch gewechselt werden. Zwischen Radkörper und Radreifen kann auch eine Schicht aus schalldämmendem Material aufgebracht werden.