Digital Visual Interface
DVI (englisch digital visual interface) ist eine Schnittstelle zur Übertragung von digitalen Video- und Grafikdaten. Im Computer-Bereich entwickelt sich DVI für hochwertige Grafikkarten und hochauflösende TFT-Bildschirme zur Standard-Schnittstelle. Zur Übertragung von Video-Daten funktioniert DVI hingegen nur, wenn in beiden miteinander verbundenen Komponenten der Kopierschutz HDCP implentiert ist. DVI ist voll abwärtskompatibel zu HDMI, einer noch weitaus mächtigeren digitalen Schnittstelle, über die sich die nicht nur digitale Video-Daten, sondern auch digitale Audio-Daten mit extrem hohen Bandbreiten übertragen lassen.Weiterhin gibt es verschiedene DVI-Typen: DVI-I (integrated), DVI-D (digital) und DVI-A (analog). Letzteres kommt selten vor. Üblich sind nur DVI-I und DVI-D. DVI-I überträgt sowohl analoge, als auch digitale Video- und Grafikdaten. Dagegen überträgt DVI-D nur die digitalen Informationen. Mit einem DVI-I auf VGA Adapter ist es möglich, einen handelsüblichen VGA-Bildschirm an einer DVI-Schnittstelle zu betreiben.
DVI-Kabel unterscheiden sich auch in der Anzahl ihrer beschalteten Pins. So sollte ein DVI-I Kabel mindestens 18 + 5 Pins (5 für die Masseleitungen) haben. Höherwertige Kabel bieten 24+5 mit separater TMDS-Verbindung für extrem hochauflösende Bildschirme (z.B. QXGA, max. 2048x1536 Bildpunkte bei 60 Hz, sog. "Dual-Link"-Verbindung). DVI-D sollten mindestens 17+1 Pins haben, gebräuchlich sind momentan 18+1. Auch hier gibt es die 23+1 oder 24+1 Pins-Variante mit getrennt abgeschirmter, zweiter TMDS-Verbindung. Im Handel befinden sich auch DVI-D-Kabel mit nur 12+1 Pins, hierbei werden keine DDC-Daten übertragen (z.B. erkennt Microsoft Windows den Bildschirm nicht automatisch). Wegen des nicht abgeschirmten TMDS-Signals sollten mit diesem Kabeltyp keine weiten Strecken überbrückt werden.
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