Backdoor
Als Backdoor (deutsch Hintertür) bezeichnet man in einem Computersystem eine Funktionalität, die es ermöglicht, unter Umgehung der normalen Zugriffssicherung Zugang zum Computer (oder einem Computerprogramm) zu ermöglichen. Dies geschieht üblicherweise derart, dass der Zugriff den Administratorenen verborgen bleibt.Eine Variante sind in einem System fest vorgegebene, nur dem Ersteller des Systems bekannte Passwörter oder andere versteckte Funktionen, die den Login ohne die sonst übliche Authentifizierung ermöglichen. Eines der Argumente für Open-Source-Software ist es, dass der Quelltext nach derartigen Hintertüren leicht von jedem selbst durchsucht werden kann. Im Gegensatz dazu seien proprietäre Anwendungen nicht in ihrer Funktionalität einsehbar.
Eine harmlose Variante dieser Art der Manipulation wird als Osterei bezeichnet, bei der über bestimmte Eingabemethoden versteckte Programmteile aufgerufen werden können (oft erscheinen die Namen der Programmierer oder ein kleines Spiel).
Bösartige Hintertüren werden häufig von Computerviren, Würmern oder Hackern auf einem kompromittierten System installiert, nachdem beispielsweise über eine Sicherheitslücke in das System eingedrungen wurde. Diese so mit einer Hintertür versehenen Computer dienen dann meist dazu, Ausgangspunkt für Angriffe auf weitere Systeme zu sein, da so die Herkunft des Angriffs über mehrere Systeme hinweg verschleiert werden kann.
Siehe auch: Malware, Computersicherheit, Rootkit