Ameni-qemau
Ameni-Quemau, Eigenname eines altägyptischen Königs der frühen 13. Dynastie, wahrscheinlich identisch mit Se-hotep-ib-Rê (Thronname im Papyrus Turin 6.8)Se-hotep-ib-Rê soll nach dem Papyrus Turin ein Jahr regiert haben. Vielleicht ist der Thronname verschrieben (richtig: Hotep-ib-Rê, wie Turin 6.12), dann wäre Ameni-Qemau der Eigenname des Königs Turin 6.12).
Im Jahr 1957 entdeckte Charles Arthur Musès in Dahschur-Süd die Überreste einer Pyramide aus der 13. Dynastie. Während der Oberbau durch Steindiebstahl (wie er glaubte) fast völlig zerstört war, ist die Substruktur erhalten. Die Anordnung der Kammern ist typisch für die späte 12./beginnende 13. Dynastie. Die Pyramide maß etwa 52 m im Quadrat.
Der riesige Steinsarkophag bestand aus einem Stück, in das man einen Hohlraum für die Mumie und einen weiteren, kleineren, für die Kanopen geschlagen hatte. Er war aufgebrochen und bis auf einige unidentifizierbare Knochen leer. Auf der Suche nach Wertgegenständen haben die Grabräuber die Kanopenkrüge zerschlagen zurückgelassen. Musès setzte sie wieder zusammen und fand auf ihnen den Namen des Königs: Ameni-Qemau. Man kann davon ausgehen, dass der König in seiner Pyramide bestattet wurde, da entsprechende Spuren vorhanden waren. Musès Aufzeichnungen wurden jedoch eigentümlicherweise aus seinem Haus in Kairo entwendet.
siehe auch: Liste der Pharaonen, Zweite Zwischenzeit, Liste der Pyramiden