Adolf von Nassau
Adolf von Nassau, (* ca.(1250); † 2. Juli 1298 in Göllheim bei Worms) war deutscher König. Er war der Sohn des Grafen Walrams II. von Nassau-Wiesbaden-Idstein und Adelheid von Katzenelnbogen.
König Rudolf I gelang es nicht, König Wenzel II zur Wahl seines Sohnes Albrecht zu überreden. Der Erzbischof von Köln, Siegfried von Westerburg schlug daher dem Kurfürstenkollegium Adolf als König vor. Dieser erkaufte seine Wahl allerdings mit zahlreichen Zugeständnissen und konnte bei der kleinsten Verfehlung wieder abgesetzt werden. Am 24. Juni 1292 wurde er von Siegfried in Aachen gekrönt. Adolf hatte nur geringen Besitz zwischen Weilburg und Wiesbaden, versuchte aber natürlich, diesen zu vergrößern. Diese Aktionen und seine Verpflichtungen führten aber zu einem weiteren Anstieg seiner Verschuldung. Mit einem Zug ins Erzgebirge 1295 verärgerte er Wenzel von Böhmen, so dass dieser sich auf die Seite Albrechts schlug. 1297 versammelten sich Albrecht, Wenzel, die Kurfürsten von Sachsen und Brandenburg sowie der neue Erzbischof Gerhard II. von Köln in Prag, um dort die Absetzung Adolfs zu planen. Sie warfen Adolf zahlreiche Vergehen vor. Am 23. Juni 1298 wählten die vier Kurfürsten Albrecht zum König. Albrecht marschierte danach auf Mainz zu, und Adolf beschloss, ihm ein Heer entgegenzustellen. Albrecht erkannte aber, dass es günstiger ist, die Pferde des Feindes anzugreifen, als die Reiter und war daher überlegen. Adolf fiel in dieser Ritterschlacht bei Göllheim und wurde erst 1309, elf Jahre später, auf Veranlassung von König Heinrich VII. im Dom zu Speyer beigesetzt.
Adolf war mit Imagina von Limburg verheiratet und hatte 8 Kinder.
In Wiesbaden-Biebrich wurde Adolf von Nassau ein Denkmal gebaut. Man findet es auf der Biebricher Allee am Henkellpark.
Denkmal
Vorgänger: Rudolf I. von Habsburg | Herrscher des Heiligen Römischen Reichs | Nachfolger: Albrecht I. von Österreich |