Zwiefalten
Wappen | Karte |
---|---|
Basisdaten | |
Bundesland: | Baden-Württemberg |
Regierungsbezirk: | Tübingen |
Region: | Neckar-Alb |
Landkreis: | Reutlingen |
Fläche: | 45,43 km² |
Einwohner: | 2.157 (31.12.2003) |
Bevölkerungsdichte: | 48 Einwohner/km² |
Höhe: | 554 m ü. NN |
Postleitzahl: | 88529 |
Vorwahl: | 07373 |
Geografische Lage: | 48° 14' n. Br. 09° 28' ö. L. |
KFZ-Kennzeichen: | RT
|
Amtlicher Gemeindeschlüssel: | 08 4 15 085 |
Gliederung des Gemeindegebiets: | 9 Ortsteile |
Adresse der Gemeindeverwaltung: | Marktplatz 3 88529 Zwiefalten |
Website: | www.zwiefalten.de |
E-Mail-Adresse: | info@zwiefalten.de |
Politik | |
Bürgermeister: | Hubertus-Jörg Riedlinger |
Nachbargemeinden
(im Uhrzeigersinn von Norden; die Gemeinden gehören zum Landkreis Reutlingen, sofern nicht anders angegeben)
Hayingen, Emeringen ¹, Riedlingen ², Langenenslingen ² und Pfronstetten.
¹ Alb-Donau-Kreis, ² Landkreis Biberach
Geografie
Der Name des Ortes leitet sich von seiner Lage in den Tälern der Zwiefalter-Aach und der Kessel-Aach her und wurde als "Zwivaltum" erstmals 904 erwähnt.
Die Kirche der ehemaligen Abtei gilt als Meisterwerk des deutschen Barock.
Zum Gebiet des Klosters Zwiefalten gehörten die Orte:
Aichelau; Aichstetten; Daugendorf; Dürrenwaldstetten; Geisingen; Mörsingen; Neuhausen an der Erms (bis 1750); Oberstetten; Ödenwaldstetten (bis 1750); Pfronstetten; Tigerfeld; Unlingen; Upflamör; Wilsingen.
Die in Bodo Kirchhoffs Roman Zwiefalten beschriebene Stadt hat übrigens mit dem hier erwähnten Ort nichts zu tun, dafür gibt es ein Gedicht von Robert Gernhardt, das den Ort am Rande der Schwäbischen Alb (insbesondere die psychiatrische Klinik) zum Thema hat.
Der Öffentliche Nahverkehr wird durch den Verkehrsverbund Neckar-Alb-Donau (NALDO) gewährleistet. Die Gemeinde befindet sich in der Wabe 227.
Wappen
Auf blauem Hintergrund befinden sich zwei ineinander verschlungene Ringe, die den Zusammenfluss der Zwiefalter-Aach und der Kessel-Aach symbolisieren. Die sieben goldenen Sterne stammen aus dem Wappen der ehemaligen Grafen von Achalm.Geschichte
Zwiefalten verdankt seine Bedeutung dem ehemaligen Benediktiner-Kloster, das 1089 von Mönchen aus Hirsau gegründet wurde. Die Grafen Liutold von Achalm und Kuno von Wülflingen sowie ihre Ministerialen ließen dem Kloster umfangreiche Stiftungen zukommen. Zunächst bestand auch ein Frauenkloster im Ort, das jedoch wohl im Lauf des 14. Jahrhunderts aufgegeben wurde; vermutlich handelt es sich bei der heutigen Friedhofskirche um die ehemalige Kirche des Nonnenklosters. Bis zum 15. Jahrhundert gelang es dem Kloster, ein arrondiertes Territorium auf der Schwäbischen Alb zu erwerben. Allerdings plünderten die Bauern im Bauernkrieg von 1525 das Kloster; dabei soll es bei Tigerfeld zu einer Schlacht gekommen sein, bei der die Bauern eine Niederlage erlitten. Im Jahr 1750 wurde das Benediktinerkloster zur voll bestätigten Reichsabtei erhoben, indem es sich durch hohe Geldzahlungen von der württembergischen Schirmvogtei loskaufte. Anlässlich der Säkularisation 1803 wurde das Kloster gewaltsam aufgelöst. 1812 wurde in den Klostergebäuden die königlich württembergische Heilanstalt eingerichtet. Heute ist dort das Zentrum für Psychiatrie der Münsterklinik Zwiefalten.Wirtschaft
Verkehr
Zwiefalten liegt an der B 312. Diese verbindet die Gemeinde im Norden mit Reutlingen und im Süden mit Riedlingen.Ansässige Unternehmen
Partnerschaften
Gemeindegliederung
Zu Zwiefalten gehören acht Teilorte:
Entwicklung des Gemeindegebiets
Eingemeindungen
Sonstiges
Zwiefalten ist auch der Name eines Romans von Bodo Kirchhoff.
Städte und Gemeinden im Landkreis Reutlingen | |
Bad Urach | Dettingen an der Erms | Engstingen | Eningen unter Achalm | Gomadingen | Grabenstetten | Grafenberg | Gutsbezirk Münsingen | Hayingen | Hohenstein | Hülben | Lichtenstein | Mehrstetten | Metzingen | Münsingen | Pfronstetten | Pfullingen | Pliezhausen | Reutlingen | Riederich | Römerstein | Sankt Johann; | Sonnenbühl | Trochtelfingen | Walddorfhäslach | Wannweil | Zwiefalten |