Zweikraftlokomotive
Eine Zweikraftlokomotive, auch als Hybridlokomotive bezeichnet, ist eine Lokomotive, die ihre Energie aus mehr als einer Energiequelle beziehen kann. Meistens handelt es sich dabei um elektrische Stromzufuhr aus einer Oberleitung oder einer Stromschiene und einem Dieselmotor. Durch diese Technik zeichnen sich die Loks als besonders effektiv und umweltfreundlich aus, da sie als Fahrzeuge mit Stromabnehmern einerseits auf nicht elektrifizierten Bahnen fahren können, ohne dass ein Lokwechsel notwendig ist, und andererseits ihren Verbrennungmotor auf elektrifizierten Strecken nicht einsetzen müssen.Die Deutsche Bahn AG besitzt keine Hybridloks oder -triebwagen. Die ungarische Bahngesellschaft Budapesti Helyiérdekü Vasút (BHÉV) besaß schon in den 1960ern Zweikraftlokomotiven für den Personenverkehr. Bei der Rhätischen Bahn fahren zwei Hybridloks der Reihe Gem 4/4. Mit einer großangelegten Anschaffung begann 2003 auch die nordspanische Gesellschaft FEVE.