ZEGG
Das ZEGG (Zentrum für Experimentelle GesellschaftsGestaltung), ist eine Gemeinschaft von 80 Menschen, die in Belzig, 80 km südwestlich von Berlin auf einem 15 ha großen ehemaligen Militärgelände leben.Die Idee des ZEGG basiert in ihren Wurzeln auf den Arbeiten von Dieter Duhm und Sabine Lichtenfels, die heute das Projekt "Tamera" in Portugal mit aufbauen. In diesem Zusammenhang ist auch Otto Muehl zu nennen, von dem gewisse Grundgedanken übernommen und erweitert wurden. Muehls Vorstellungen der sog. "Selbstdarstellung" (heute "Forum" genannt) und der "freien Liebe" wurden um ökologische Utopien und religiös-esoterische Gedanken erweitert. So kommt es, dass ZEGG-BewohnerInnen und -BesucherInnen einerseits in indianischen Schwitzhütten sitzen oder freie Liebe praktizieren, sich andererseits aber aktiv mit den Folgen der Globalisierung auseinandersetzen und sich z.B. gegen die geplante Privatisierung der Wasserwirtschaft einsetzen.
Das ZEGG finanziert sich insbesondere durch Seminarveranstaltungen, Camps mit politischem/kulturellem Programm und durch Spenden.
Die Mitglieder des ZEGG sagen von sich selbst: "Unser Ziel ist es, persönliche Entwicklung, den Aufbau von neuen Formen des Zusammenlebens und politisches Engagement so zusammenzubringen, dass daraus die Vision für eine andere, humane Welt wachsen kann. Ein anderes Leben ist möglich."
Kritiker werfen dem ZEGG Sektencharakter vor.