Zedern
Die Zedern (Cedrus) bilden eine Pflanzengattung in der Familie der Kieferngewächse (Pinaceae).Drei der vier Zedernarten kommen im Mittelmeerraum vor, eine Art im Himalaya. Zedern sind immergrüne Bäume, die viel Sonnenlicht zu gutem Wachstum brauchen. Im Vergleich mit anderen Kieferngewächsen kommen sie mit relativ wenig Niederschlag aus. Die Nadeln sind zwischen dunkel- und blaugrün. Die Samen der Zedern wachsen in aufrecht auf Seitenästen stehenden Zapfen, die sich bei der Samenreife am Baum auflösen.
Die Himalaya-Zeder findet sich in verschiedenen Teilen des Himalaya: Im Hindukusch Ostafghanistans, in Pakistan und im nordwestlichen Indien (Gharval-Himalaya).
Die Libanonzeder wächst entlang der türkischen Mittelmeerküste (var. stenocoma) bis in den Libanon (var. libani). Daneben gibt es ein isoliertes Vorkommen in der Türkei nahe dem Schwarzen Meer (Türkei-Zeder).
Die Atlas-Zeder kommt im Atlas-Gebirge in Algerien und Marokko vor. Sie wächst dort an einer Reihe voneinander isolierter Orte.
Die Zypern-Zeder kommt nur auf der Insel Zypern vor. Sie wächst dort an zwei kleinen Standorten.
Alle Zedernarten sind nahe miteinander verwandt. Insbesondere die drei im Mittelmeerraum wachsenden Arten haben viele Gemeinsamkeiten, so dass manche Autoren erwogen haben, sie zu einer Art zusammenzufassen.
Aufgrund geologischer Funde ist bekannt, dass Zedern einst weitere Bereiche des Mittelmeerraumes und auch den zwischen Mittelmeer und Himalaya liegenden Raum besiedelten. Man geht daher davon aus, das die heute noch vorkommenden Standorte Überreste einer einstmals ausgedehnten Population darstellen. Das heutige in den Standorten bestehende trockene Klima beschränkt die Zedern auf kühlere Höhenlagen (oft an Nordhängen) mit ausreichend Niederschlägen. In der Wildnis sind alle Zedernarten aufgrund von Abholzen und Überweidung bedroht.
Vorkommen
Beziehungen zwischen den Arten
Systematik