Zeche Zollverein
Die Zeche Zollverein ist ein 1986 stillgelegtes Steinkohlen-Bergwerk in Essen. Seit Dezember 2001 gehören die Zeche und die benachbarte Kokerei Zollverein zum Weltkulturerbe der UNESCO (Kokerei und Zeche Zollverein).
Der Schacht XII der ehemaligen Zeche Zollverein wurde 1928 bis 1932 von den Architekten Fritz Schupp und Martin Kremmer gebaut, die in enger Zusammenarbeit mit den Technikern der Vereinigte Stahlwerke AG eine richtungweisende Industriearchitektur schufen. Die Schachtanlage galt als die modernste und die "schönste Zeche der Welt".
Mittlerweile steht sie unter Denkmalschutz und ist ein Zentrum für Kultur und Design. Hier befindet sich der Museumspfad "Weg der Kohle", das Besucherzentrum der Route der Industriekultur, im ehemaligen Kesselhaus das Design-Zentrum Nordrhein-Westfalen, auf dem angrenzenden Gelände von Schacht 1/2/8 das PACT-Choreographische Zentrum Nordrhein-Westfalen sowie der Kunstschacht Zollverein und auf Schacht 3/7/10 das "Erfahrungsfeld zur Entfaltung der Sinne". Auch die Keramikwerkstatt Margarethenhöhe ist mittlerweile hier beheimatet. In der ehemaligen Kokerei sind Ausstellungsräume für Gegenwartskunst, dort befindet sich als Dauerausstellung die begehbare Rauminstallation "Palast der Projekte" von Ilya & Emilia Kabakov. Im Casino Zollverein befindet sich ein Restaurant.
Eine Außenbesichtigung der gesamten Anlage ist ständig möglich, genauer kann man Zollverein bei den regelmäßig angebotenen Führungen kennenlernen.
Siehe auch Liste der Sehenswürdigkeiten in Essen