Zahnwale
Zahnwale | ||||||||||||
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Orca (Orcinus orca) | ||||||||||||
Systematik | ||||||||||||
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Die Zahnwale (Odontoceti) bilden eine der beiden Unterordnungen der Wale (Cetacea). Im Gegensatz zu den Bartenwalen tragen sie Zähne in den Kiefern. Sie sind Fleischfresser, die hauptsächlich Fische, Tintenfische und in manchen Fällen Meeressäuger jagen.
Table of contents |
2 Verhalten 3 Taxonomie 4 Menschlicher Einfluß |
Die meisten Zahnwale sind sehr viel kleiner als die Bartenwale. Nur eine Art wird zu den Großwalen gezählt, nämlich der Pottwal. Die übrigen Arten sind klein bis mittelgroß. Weiterhin unterscheiden sich Zahnwale von den Bartenwalen dadurch, dass sie nur ein einziges Blasloch (und nicht deren zwei) haben.
Die Zähne sind bei den verschiedenen Arten ganz unterschiedlich ausgeprägt. Viele Zahnwale besitzen sehr viele Zähne, bis zu 100 bei einigen Delfinen, dagegen trägt der Narwal einen langen Stoßzahn. Auch bei den fast zahnlosen Schnabelwalen haben die Männchen bizarr geformte Zähne.
Man unterteilt die Zahnwale in neun Familien:
Die Haltung von Kleinwalen, zumeist Großen Tümmlern, Schwertwalen und Belugas, ist eine große Attraktion für Ozeanarien und Zoos. Sie ist jedoch wegen des großen Platzbedarfs der Meeressäuger umstritten.
Anatomie
Verhalten
Fortbewegung
Die meisten Zahnwale sind schnelle Schwimmer. Die kleinen Arten reiten gelegentlich auf Wellen, etwa den Bugwellen von Schiffen. Besonders häufig sind dabei die Delfine anzutreffen, die auch bekannt für ihre akrobatischen Sprünge sind, wie etwa der Spinner.Töne
Lautgebungen spielen bei Zahnwalen eine große Rolle. Neben zahlreichen Pfeiflauten zur Kommunikation beherrschen sie den Einsatz von Ultraschalltönen für die Echolokation. Dieser Sinn ist insbesondere bei der Jagd von großer Bedeutung.Sozialverhalten
Meist leben Zahnwale in Gruppen von einigen bis ca. einem Dutzend Tieren. Diese so genannten Schulen können sich vorübergehend zu größeren Ansammlungen bis zu tausenden Walen zusammenschließen. Zahnwale sind zu komplexen Leistungen in der Lage, etwa zur Kooperation bei der Jagd auf Fischschwärme. In Gefangenschaft beweisen einige Arten eine hohe Lernfähigkeit, weswegen sie von Zoologen zu den intelligentesten Tieren gezählt werden.Taxonomie
Es gibt mehrere Ansätze, diese Familien zu Überfamilien zusammenzufassen. Ziemlich gesichert ist allein, dass die Familien der Delfine, Schweinswale und Gründelwale miteinander verwandt sind. Sie werden manchmal als Delfinartige (Delphinoidea) zusammengefasst. Dagegen ist die Zusammenfassung von Ganges-Delfin, Chinesischem Flussdelfin, La-Plata-Delfin und Amazonasdelfin in einer gemeinsamen Gruppe der Flussdelfine nicht haltbar; all diese Arten haben gemeinsam, dass sie im Süßwasser leben, sind aber mit Sicherheit voneinander unabhängig entstanden. Pottwale und Schnabelwale sind wahrscheinlich ziemlich ursprüngliche Familien der Zahnwale und sind mit keiner anderen Familie näher verwandt.Menschlicher Einfluß
Der Pottwal wurde lange Zeit für die Industrie intensiv gejagt. Während auf einige Kleinwale wie den Grindwal noch heute Jagd gemacht wird, sind die meisten Arten hauptsächlich durch den Beifang bedroht. Insbesondere beim Thunfischfang ertrinken Tausende von Delfinen in den Netzen.