XMM-Newton
XMM-Newton ist ein Weltraum-Observatorium für Beobachtungen im Röntgen-Bereich. Es startete am 10. Dezember 1999 an Bord einer Ariane 5-Trägerrakete vom Weltraumbahnhof Kourou in Französisch-Guayana. Das Teleskop wurde von der Europäischen Weltraumorganisation gebaut und bis heute betrieben.
Die Hauptaufgabe von XMM-Newton ist die Erforschung der gewaltigsten kosmischen Prozesse im Universum. Dazu gehören zum Beispiel "Geburten" und "Tode" von Sternen (siehe Supernova).
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2 Wichtigste Instrumente 3 Weblinks |
Nach seinem Start wurde der 3,8 Tonnen schwere Satellit in eine exzentrische Umlaufbahn um die Erde geschossen. Da Röntgenstrahlung die Erdatmosphäre fast gar nicht durchdringt, sind röntgen-astronomische Beobachtungen von Boden aus kaum möglich. Der exzentrische Orbit stellt sicher, dass XMM-Newton oft genug großen Abstand auch von den oberen Atmosphärenschichten hat, die Beobachtungen weiter beeinträchtigen könnten. Der Satellit umkreist die Erde in etwa 48 Stunden.
XMM-Newton war der bis dahin massereichste Satellit, der jemals von Europa gebaut und gestartet wurde. Mittlerweile wurde dieser Rekord aber unter anderem vom ESA-Satellit Integral übertroffen, das 2002 startete und die Beobachtungen von XMM-Newton im Gammastrahlen-Bereich ergänzt.
Die Lebensdauer von Observatorium ist zwischen zwei und zehn Jahren angesetzt. Derzeit arbeitet es bereits über vier Jahre zuverlässig. Zu den wichtigsten Forschungsergebnissen gehörten Hinweise, dass die postulierte Dunkle Energie nicht existieren könnte (siehe Weblinks).
XMM-Newton wurde ständig vom Europäischen Weltraum-Kontrollzentrum ESOC in Darmstadt überwacht. Dabei helfen mehrere Radioantennen nahe Perth (Australien), Kourou und Santiago de Chile (Chile). Die gesammelten Daten des Observatoriums werden vom XMM-Newton Science Operations Centre in Villafranca (Spanien) verwaltet.
Die Mission
Ergebnisse
Betrieb
Wichtigste Instrumente
Weblinks