Winnetka-Plan
Der Winnetka-Plan ist ein von Carleton Washburne in Winnetka durchgeführter pädagogischer Plan. Er berücksichtigt die Sozialerziehung aber auch die Individualität des Schülers. Aufgrund dessen wird die Arbeitszeit aufgeteilt in Einzelarbeit und Gruppenarbeit. Ausserdem werden die Altersklassen abgelöst durch Leistungsgruppen in denen die Schüler die Freiheit der Wahl ihrer Arbeitsgebiete haben. Der Lehrer hat hier nur die Rolle des Helfers. Die Schüler werden nach ihren Leistungen als auch danach, wie sie sich in die Gemeinschaft integrieren beurteilt.
Der Winnetka-Plan basiert auf drei Prinzipien und Modellen der Bildungsreform, welche durch Carleton Washburne zusammengefasst und ausgearbeitet wurden.
Der Unterricht besteht aus 2 Komponenten des Lernens:
Es wird mit 3 Verschiedenen Bewertungsbögen gearbeitet:
Historische Einordnung
Unterrichtsgestaltung
Bewertung- bzw. Diagnosebögen
Phasen des Beurteilungsverfahrens
Bezugsnormen
Größtenteils individuell ausgelegt. Die individuelle Beurteilung basiert auf dem „Leistungsfortschritt“ den die Schüler machen, wobei die Beurteilungsgrundlage hierbei die „Perioden (6-Wochen)“ und die Leistungen in den „real-tests“ sind. Anhand der Diagnosebögen lässt sich erkennen wie weit die sozialen Fähigkeiten vorangeschritten sind. Zentrale Funktion der Beurteilung hier ist eine Orientierung zu geben.Qualitätskriterien
Die testtheoretischen Qualitätskriterien sind hier nicht objektiv einzuhalten, da immer der Schüler mit seinem sozialen Verhalten beurteilt wird. Aber sie können verlässlich und wertend sein, da die Beurteilung über einen sehr kurzen Zeitraum erfolgt kann eine gute Prognose abgegeben werden und sogar bei eventuellen Schwächen noch eingegriffen werden. Hier stehen die Pädagogisch motivierten Qualitätskriterien im Vordergrund, da die Schülerbeteiligung sehr hoch ist und ihnen ein hohes Maß an Eigenverantwortung angelegt wird. Leitbilder
Das Leitbild dieses Lehr-Systems beruht auf dem selbständigen Lernen der Schüler (selbständiges arbeiten und korrigieren). Durch getrennten Vor- und Nachmittagsunterricht können morgens die fachlich-inhaltlichen Bereiche bearbeitet werden und mittags die sozial-kommunikativen. Dadurch entwickeln die Schüler ein Selbstbewusstsein welches ihnen hilft den anderen Schülern zu helfen.Kritik
Literatur