Wimbledon
Dieser Artikel befasst sich mit dem Tennisturnier in Wimbledon. Siehe auch: Wimbledon (Stadt)Grand-Slam-Turniere |
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Geschichte
Die ersten British Open fanden 1877 statt, damals unter dem Namen Lawn Tennis Championships. Zunächst nur für Männer zugelassen, wurden 1884 separate Wettbewerbe für Damen und Herrendoppel eingeführt. 1922 wurde ein neuer Tenniskomplex an der Church Road eingeweiht. Das für 14.000 Zuschauer ausgelegte Stadion entwickelte sich zum Mekka des Tennissports.
Tradition
Bis heute hat Wimbledon einen speziellen, altmodisch vornehmen Charakter bewahrt, der das Turnier von allen anderen abhebt. Traditionell müssen alle Spieler in überwiegend weißer Spielkleidung antreten (nur hier findet die alte Regelung, daß 90% der Spielkleidung weiß sein müssen, noch Anwendung), wenn sie auf dem so genannten "heiligen Rasen" triumphieren wollen. Das Publikum nimmt ebenso traditionell Erdbeeren mit Sahne zu sich und erträgt den traditionellen Regen mit Gleichmut. Traditionell wird schließlich am ersten Sonntag des Turniers ein Ruhetag eingelegt. Das Eröffnungsspiel ist immer das des Titelverteidigers auf dem Center Court.
Die wichtigsten Matches werden auf dem "Centre Court" bzw. "Court 1" ausgetragen. Der "Court 2" wird auch "The Graveyard" genannt, da hier regelmäßig favorisierte Spieler ausscheiden. In den frühen Runden werden noch zahlreiche weitere, kleinere Plätze bespielt.
Siehe auch: Liste der Wimbledonsieger, Wimbledon-RekordeGegenwart
Heute werden in Wimbledon Turniere jeweils für Einzel und Doppel der Herren und Damen ausgetragen. Außerdem findet ein "Mixed", ein gemischtes Doppel, statt, sowie Nachwuchsturniere. Sieger
Rekordsiegerin an der Church Road ist die gebürtige Tschechin und jetzige US-Amerikanerin Martina Navratilova mit neun Einzelsiegen zwischen 1978 und 1990. Bei den Männern hat der Amerikaner Pete Sampras mit seinem siebten Sieg 2000 mit Willie Renshaw gleichgezogen, der in den 1880er Jahren dominierte.