William Baikie
William Balfour Baikie (spr. behki) (* 1824 in Kirkwall, Schottland; † 30. November 1864 in Sierra Leone) war ein englischer Afrikaforscher.
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2 Werke 3 siehe auch |
Leben
William B. Baikie wurde als ältester Sohn von Captain John Baikie geborden. Er studierte in Edinburgh Medizin und trat nach seinem Universitätsabschluss 1848 in die Royal Navy ein. 1854 leitete er eine Expedition welche den Niger flussaufwärts zum Binue drang um diesen in seinem obern Lauf von Heinrich Barth entdeckten Fluss näher zu erforschen. Die Resultate dieser wichtigen Expedition, durch welche die Einmündung des Binue (fälschlich Tschadda) in den Niger festgestellt wurde, sind in dem Werk Narrailve of an exploring voyage up the rivers Kwora and Binue niedergelegt.
Von Eifer für die Wissenschaften getrieben und aus Humanität leitete Baikie 1857 abermals eine Expedition um den Niger zu erforschen. Nach zwei Jahren verlor er sein Schiff bei Rabba und siedelte sich in Lukodscha gegenüber der Mündung des Binue in den Niger an. Von dort aus macht er verschiedene geographisch wertvolle Reise, unter andern nach Kano. Er sammelte auch das Vokabular von annähernd 50 afrikanischen Dialekten und übersetzte auch Teile der Bibel ins Hausa. Unter seiner Anleitung wurde ein geordneter Handelsverkehr eingerichtet und er vergrößerte auch das Einflussgebiet von Großbritannien in der Region. William Baikie trat auch für die Abschaffung des Sklavenhandels. Nachdem ihn ein englisches Schiff von seiner Station abgeholt hatte, um ihn in die Heimat zurückzubringen, starb er unterwegs in Sierra Leone am 30. November 1864.
Werke
siehe auch
Dieser Artikel basiert auf dem entsprechenden Eintrag in Meyers Konversationslexikon, 4. Auflage von 1888-90