Wilhelm IV. (Bayern)
Wilhelm IV. (* 13. November 1493 in München; † 7. März 1550) war Herzog von Bayern (1508-1550).Seine Eltern waren Herzog Albrecht IV und Kunigunde von Österreich. Wilhelm regierte erst unter Vormundschaft, ab 1511 selbständig, jedoch eine Zeitlang gemeinschaftlich mit seinem Bruder Ludwig X, über Bayern, welches er vereinigt seinen Nachkommen hinterließ. Am 23. April 1516, dem Georgitag, erließ er das bayerische Reinheitsgebot, welches die Inhaltsstoffe von Bier bis heute regelt. Der 23. April wird deswegen seit 1994 als Tag des Deutschen Bieres gefeiert. Am 5. Oktober 1522 heiratete er Jakobäa von Baden, Tochter des Markgrafen Philipp I. von Baden.
Er ließ sich 1524 vom Papst durch die Abtretung der Hoheitsrechte über die bayrischen Bischöfe und der Einkünfte der kirchlichen Institute für die Sache des Katholizismus gewinnen und war einer der eifrigsten Gegner der Reformation, die er in seinem Land nicht aufkommen ließ. Er nahm auf seiten Karls V 1546-47 am Schmalkaldischen Krieg teil, es gelang ihm jedoch nicht, die pfälzische Kurwürde an sich zu bringen. Nachdem er die Universität Ingolstadt durch die Berufung der Jesuiten zum Hort der katholischen Reaktion gemacht, starb er 1550. Nachfolger wurde sein Sohn Albrecht V