Wiener Fürstentag
Der Wiener Fürstentag war ein politisch richtungsweisendes Treffen europäischer Herrscher im Jahre 1515.Wichtige Teilnehmer waren Maximilian I (Kaiser des Heiligen römischen Reiches) aus der Dynastie der Habsburger, sowie die Brüder Wladislaw II (König von Böhmen und Ungarn) und Sigismund I (König von Polen) aus der Dynastie der Jagiellonen.
Die politische Situation Europas war von folgenden Ereignissen geprägt:
- Das osmanische Reich (die "Türken") bedrohte durch erfolgreiche Feldzüge im Balkan und in Südeuropa Ungarn und Österreich.
- Spanien, Italien, Frankreich, England und Deutschland (in Form des HRR) stritten in wechselnden Bündnissen um die Vorherrschaft in Europa; die Auseinandersetzung betraf neben weltlichen Mächten auch die katholische Kirche.
Wichtige Vereinbarungen Ungarn betreffend waren
Folgen für Ungarn
Ungarn wurde 1526 vom osmanischen Reich erobert, wobei Ludwig II. sein Leben verlor.
In Österreich konnte Ferdinand, der Anna geheiratet hatte, der Belagerung standhalten; nach dem Tod Ludwid II. war er formal auch Herrscher über das osmanisch eroberte Ungarn.
Insofern wurden durch diese Hochzeiten der Grundstein der "Donaumonarchie" gelegt, die sich später als Österreich-Ungarn zur europäischen Großmacht entwickelte.