Werner von Haeften
Werner Karl von Haeften (* 9. Oktober 1908 in Berlin; † 20. Juli 1944 ebenda) war ein deutscher Jurist und Widerstandskämpfer.
Werner von Haeften wurde als Sohn von Agnes (geb. von Brauchitsch) und des Offiziers und Präsidenten des Reichsarchivs Hans von Haeften geboren. Seine Geschwister waren Elisabeth und Hans-Bernd (1905-1944). Nach dem Abitur studierte er Rechtswissenschaft in Berlin und war als Syndikus einer Hamburger Bank tätig.
Zu Beginn des 2. Weltkrieges als Oberleutnant der Reserve an der Ostfront eingesetzt, wurde er nach einer an der Ostfront erlittenen schweren Verwundung Adjutant bei Claus Graf Schenk von Stauffenberg beim Generalstab des Befehlshabers des Ersatzheeres. Er war an der Planung und Ausführung des Attentats auf Adolf Hitler am 20. Juli 1944 beteiligt. Dabei begleitet er Stauffenberg in das Führerhauptquartier Wolfsschanze bei Rastenburg (Ostpreußen) und kehrt mit ihm nach dem Attentat nach Berlin zurück um dort die Operation Walküre, die Übernahme der militärischen Macht, einzuleiten. Er wurde gemeinsam mit Friedrich Olbricht, Ludwig Beck, Albrecht Ritter Mertz von Quirnheim und Stauffenberg verhaftet und im Hof des Bendlerblocks standrechtlich erschossen. Zunächst wurden die sterblichen Überreste der Verschwörer in Uniform und mit Orden und Ehrenzeichen auf dem alten St.-Matthäus-Kirchhof in Berlin-Schöneberg bestattet. Auf Befehl Heinrich Himmlers wurden die Leichname am folgenden Tag wieder ausgegraben und verbrannt. Die Asche wurde verstreut.
siehe auch: Widerstand gegen den Nationalsozialismus, Liste der Beteiligten des Aufstandes vom 20. Juli 1944
Leben