Wendenkreuzzug
Den Wendenkreuzzug führte 1147 Sachsenherzog Heinrich der Löwe. Statt ins Heilige Land ging es allerdings nicht gegen die Sarazenen, sondern die heidnischen Wenden, also Westslawen, die zwischen Elbe und Oder bis nach Stettin siedelten.Während sich die Kirche davon weitere Verbreitung des Christentums versprach, ging es Heinrich dabei vor allem um den Gewinn an Territorium. Trotz des anfänglichen militärischen Mißerfolgs beginnt hiermit die Errichtung deutscher Herrschaft im Raum östlich der Elbe. Der Untergang des eigenständigen wendischen Reiches der Abodriten ist damit eingeleitet.
In der Folge wurde das eroberte Gebiet von deutschen und niederländischen Bauern besiedelt.