Weiblichkeit
Die Weiblichkeit lässt sich biologisch als "die Zugehörigkeit zum weiblichen Geschlecht" definieren. Soziologisch bzw. sozialpsychologisch gesehen kommt neben dem biologischen Geschlecht ein weiterer Faktor hinzu: die Geschlechtsrollenkonformität. Als weiblich oder feminin gelten die - und nur die - Frauen, die den Vorstellungen des jeweiligen soziokulturellen Umfeldes von "Weiblichkeit" entsprechen. Auf diese Weise entstehen vermeintliche Paradoxa wie das Attribut "unweibliche Frau".Darüber hinaus ist Weiblichkeit jedoch auch die Projektion eines Bündels von Normen, die von der Gesellschaft oder Gruppen einer Gesellschaft für Mädchen und Frauen gesetzt werden. Wie andere Normen kann man sie für sich zum Beispiel auch anders definieren, sich mit ihnen sogar vollkommen identifizieren oder sie ganz ablehnen.
Diese Normen bezüglich der Weiblichkeit betreffen Aussehen, Verhalten, Fähigkeiten, Bedürfnisse, Rechte und Funktionen in der Gesellschaft usw. und leiten sich aus den Geschlechtermodellen, Frauenbild usw. ab.
Sie unterliegen dem Wandel von Gesellschaft und Zeitgeist und werden insbesondere von der Frauenbewegung in Frage gestellt, so wie auch die Vorstellungen von Männlichkeit einem Wandel unterliegen. Zugleich prägen die Geschlechtermodelle auch das Aussehen unserer Gesellschaft.
Beispiele (in Stichworten)