Weibliches Geschlecht
Das weibliche Geschlecht ist im Rahmen der zweigeschlechtlichen Fortpflanzung dasjenige Geschlecht, das die größeren Gameten, bei den höheren Tieren also die Eizellen, bereitstellt, die von den kleineren Gameten, meist Spermien genannt, des männlichen Geschlechts befruchtet werden und so jeweils einen Nachkommen entstehen lassen.Viele Tiere und Pflanzen benötigen zwei Geschlechter zur Fortpflanzung, das weibliche und das männliche Geschlecht.
Beim Menschen wird die Weiblichkeit durch biologische und soziale Faktoren bestimmt. Die weiblichen Geschlechtsmerkmale beim Menschen sind:
- das zweifach auftretende Geschlechtschromosom X,
- anatomische Merkmale wie das Vorhandensein von Gebärmutter, Eierstöcke und Vagina,
- die entsprechende Menge weiblichen Sexualhormone Östrogen und Gestagen.
Bei Tieren gibt es unterschiedliche Mechanismen, die das Geschlecht des Individuums bestimmen: Die männlichen Bienen (Drohnen) entwickeln sich aus unbefruchteten Eiern, die weiblichen Bienen aus befruchteten. Bei zumindest einigen Krokodilen und anderen Reptilien wird das Geschlecht durch die Temperatur bestimmt, mit der die Eier ausgebrütet werden.
Bei Samenpflanzen unterscheidet man, ob ein Pflanzenindividuum nur Pollen produziert (männlich), nur Samen produziert (weiblich), oder beides (Zwitter). Die Mehrzahl aller Pflanzen sind Zwitter.
Das weibliche Geschlecht kennzeichnet man oft mit dem Symbol ♀.
Siehe auch: Weiblichkeit, Transgender, Liste der Transgender-Themen