Weddellrobbe
Weddellrobbe | ||||||||||||
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Systematik | ||||||||||||
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Die Weddellrobbe (Leptonychotes weddellii) ist eine der häufigsten Robben der Antarktis. Benannt ist sie nach dem Weddellmeer, dem südlich des Atlantiks gelegenen Teil des Südpolarmeers.
Table of contents |
2 Lebensraum 3 Lebensweise |
Diese Robbe ist stahlgrau gefärbt und trägt hellere, weiße oder gelbliche Flecken am ganzen Körper. Im Sommer verblassen die Farben, um im Winter wieder kräftiger zu werden. Jungtiere sind noch ungefleckt. Weddellrobben sind etwa 250 cm lang (ausnahmsweise sogar über 3 m) und 400 kg schwer. Der verhältnismäßig kleine Kopf und die kurze Schnauze unterscheiden sie von anderen antarktischen Robben.
Die Weddellrobbe gehört zu den charakteristischsten Tieren der Antarktis. Sie wird weiter südlich angetroffen als jedes andere Säugetier. Dabei lebt sie nicht nur im Weddellmeer, wie der Name vermuten lassen könnte, sondern rund um die gesamte Antarktis am Rand des Packeises. Im Winter ziehen viele Weddellrobben nicht nordwärts, sondern halten ein Eisloch offen, indem sie das zufrierende Wasser ständig mit den Eckzähnen benagen. Durch diese Arbeit kann ein Loch selbst noch gehalten werden, wenn das umgebende Eis eine Dicke von 2 m erreicht hat.
Wandernde und verirrte Weddellrobben werden manchmal an den Küsten der Falklandinseln, Australienss und Neuseelands gesehen. Diese Regionen sind aber nicht Teil ihres eigentlichen Verbreitungsgebiets.
Auf dem Eis wirken Weddellrobben schwerfällig und träge. Da sie außerhalb des Wassers keine Feinde zu fürchten haben, zeigen sie kein Fluchtverhalten und lassen sich von Menschen ohne weiteres berühren. Anders ist dies im Wasser, wo der Schwertwal ihr ärgster Feind ist. Auf der Flucht vor ihm versuchen Weddellrobben manchmal, dicht unter die Eisdecke zu gelangen, wo der Schwertwal sie nicht erreichen kann.
Die Nahrung besteht fast ausschließlich aus Fischen. Beim Tauchen nach Nahrung erreichen Weddellrobben Tiefen von bis zu 600 m und können bis zu eine Stunde unter Wasser bleiben.
Die Jungen kommen im antarktischen Frühling (September/Oktober) auf dem Eis zur Welt. Für gewöhnlich hat ein Weibchen nur ein Junges zur Zeit.
Merkmale
Lebensraum
Lebensweise