Wasserführende Armatur
Eine wasserführende Armatur ist bei den Feuerwehren ein starrer Bestandteil der Feuerwehrausrüstung, das von Wasser durchflossen wird. Sie werden auf Grund ihrer Verwendung eingeteilt.
Table of contents |
2 Wasserförderung
2.4 Druckbegrenzungsventil
3 Wasserabgabe2.5 Sammelstück 2.6 Stützkrümmer 2.7 Übergangsstück 2.8 Verteiler 2.9 Zumischer |
Der Saugkorb wird bei der Wasserentnahme aus offenem Gewässer an die Saugleitung angeschlossen. Er ist mit einem Sieb und einem Rückschlagventil (Verhinderung von Wasserrückfluss) versehen.
Siehe auch: Artikel über die Wasserstrahlpumpe
Das Druckbegrenzungsventil soll Druckstöße schnell und sicher abfangen, da zum Teil erhebliche Druckstöße auftreten können, welche die Schläuche zu Platzen bringen können. Dadurch würde die Wasserförderung unterbrochen und ein Feuerwehreinsatz empfindlich gestört werden. Das Druckbegrenzungsventil wird in die B-Leitung vor dem Verteiler eingebaut. Bei der Löschwasserförderung über lange Wegstrecken sollte man es an jeder Verstärkerpumpe anbringen.
Übergangsstücke werden zur Verbindung von Schlauchleitungen mit verschiedenem Querschnitt eingesetzt.
Ausführungen:
Ausführungen:
Wasserentnahme
Standrohr
Das Standrohr dient zur Entnahme von Wasser aus dem örtlichen Versorgungsnetz. Sie werden zu diesem Zweck an einen Unterflurhydranten angeschlossen.Saugkorb
Wasserstrahlpumpe
Die Wasserstrahlpumpe wird häufig zum Auspumpen von vollgelaufenen Kellern eingesetzt.Wasserförderung
Druckbegrenzungsventil
Sammelstück
Das Sammelstück (auch Hosenstück) wird bei der Wasserversorgung an dem Saugeingang einer Feuerlöschkreiselpumpe angeschlossen und dient der Verkleinerung der Eingangskupplung von A auf B, dem bei Hydranten und langen Wegstrecken gebräuchlichen Maß. Gleichzeitig erhöht es die Flexibilität durch Bereitstellung eines zweiten B-Zuganges. Bei der Wasserförderung über lange Wegstrecken ist an jeder Verstärkerpumpe anzubringen.Stützkrümmer
Der Stützkrümmer wird mit einem BM-Strahlrohr verwendet, um die auftretenden Rückdrücke zum Teil in Richtung Boden abzuleiten. Diese Kombination macht es möglich, das Strahlrohr mit nur zwei anstelle von drei Personen zu halten. Der Stützkrümmer wird auch zum Aufbauen eines Wasserwerfers verwendet.Übergangsstück
Verteiler
Der Verteiler hat die Aufgabe, das ankommende Wasser aus einer B-Leitung in drei Leitungen zu verteilen und diese getrennt voneinander zu öffnen bzw. zu schließen. Am B-Abgang kann ein B-C Übergangsstück angebracht werden um einen dritten C-Anschluss zu haben.
Es werden zwar verschiedene Arten angeboten, jedoch wird bei den meisten Feuerwehren der B-C-B-C- Verteiler (ein B-Eingang, ein B-Abgang, zwei C-Abgänge) mit Niederschraubventilen verwendet. Mittlerweile nicht mehr normgerecht ist die Variante mit Kugelhähnen, da diese zu leicht zu starken Druckstößen und damit zu Schäden am Schlauchmaterial führen können.Zumischer
Zumischer für Luftschaum mischen dem Wasser eine bestimmte Schaummittelmenge zu. Der Zumischer sollte so nah wie möglich am Schaumrohr gekuppelt werden. Um eine gute Schaumqualität zu erzielen sollte der Zumischer möglichst eine Schlauchlänge vor dem Schaumrohr eingestzt werden. Die Funktion des Zumischers beruht auf dem Injektionprinzip, ähnlich einer Injektorpumpe.
Bezeichnung | Festkupplungen | Nenndurchflussmenge |
Z 2 | C | 200 l/min |
Z 4 | B | 400 l/min |
Z 8 | B | 800 l/min |
Ausführungen:
Wasserabgabe
Hydroschild
Das Hydroschild erzeugt eine mehrere Quadratmeter große Wasserwand, und wird zur Abschirmung von Hitze, Flammen, Rauch oder Dämpfen eingesetzt.
Bezeichnung | Festkupplung | Wasserabgabemenge bei 5 bar |
Hydroschild C | C | 800 l/min |
Hydroschild B | B | 1400 l/min |
Schaumrohr
Dient der Abgabe von Löschschaum an der Einsatzstelle. Davon gibt es verschiedene Typen für Schwerschaum und Mittelschaum. Leichtschaum läßt sich nicht ohne Fremdenergie erzeugen, dazu sind spezielle Leichtschaumgeneratoren notwendig.