Walzer
Der Walzer (von walzen, sich drehen) ist ein Rundtanz im 3/4-Takt, entstanden in der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts.
Die Tanzrichtung auf der Tanzfläche ist unabhängig von der Drehrichtung des Walzers immer gegen den Uhrzeigersinn (beim Fleckerl gibts natürlich überhaupt keine Vorwärtsbewegung).
; Rechtswalzer : von oben betrachtet im Uhrzeigersinn gedreht (ist die einfachere Variante, weil in den Kurven weniger stark gedreht werden muss, und damit häufiger getanzt/gekonnt wird).
; Linkswalzer : von oben betrachtet entgegen dem Uhrzeigersinn gedreht.
; Fleckerlwalzer : ist die stationäre Form des Walzertanzes bei dem sich das Tanzpaar am Fleck dreht (das Tanzpaar benötigt nur ein kleines Fleckerl Platz zum Tanzen) - gibt es ebenfalls in links- und rechtsgedrehter (Linksfleckerl und Rechtsfleckerl) Form.
Der Wiener Walzer ist ein Teil des Welttanzprogrammes WTP und hat vor allem im europäischen Raum eine große Bedeutung auf Bällen und Redouten. Zum Beispiel wird auf den traditionellen Bällen in Wien der Linkswalzer als Höhepunkt vom Eröffnungskomittee in einer schönen Formation getanzt.
Die bedeutendsten Walzer-Komponisten sind Josef Lanner und die beiden Johann Strauß (siehe Johann Strauß (Vater) und Johann Strauß (Sohn)) – Wiener Walzer, sowie Pjotr Tschajkowski.
Friedrich Chopin, Franz Liszt und Johannes Brahms (auch Gustav Mahler) komponierten Walzer, die zum Vortrag jedoch nicht zum Tanz bestimmt sind.
Formen sind der Wiener Walzer, der Französische Walzer, der Langsame Walzer oder English Waltz.