Walter Höllerer
Walter Höllerer (* 19. Dezember 1922 in Sulzbach-Rosenberg in der Oberpfalz; † 20. Mai 2003 in Berlin) war ein deutscher Schriftsteller und Literaturwissenschaftler.Obgleich seine Gedichte und Romane, darunter Die Elephantenuhr (1973), ziemlich erfolgreich waren, lag sein Augenmerk auf der Kritik, Publikation und Förderung von Büchern. 1954 gründete Höllerer mit der Zweimonatszeitschrift Akzente eines der wichtigsten literarischen Foren der Bundesrepublik. 1961 rief er die Zeitschrift Sprache im technischen Zeitalter, 1963 das literarische Colloquium Berlin ins Leben. Damit und mit seinem analytischen Elan als Lehrstuhlinhaber an der Technischen Universität Berlin prägte Höllerer das geistige Leben einer ganzen Epoche. Überraschenderweise war Höllerer als junger Mann am 01. September 1941 in die NSDAP eingetreten, was erst nach seinem Tode bekannt wurde ((Christoph König, Hrsg., Internationales Germanistenlexikon 1800 - 1950, Verlag Walter de Gruyter, Berlin, 2003).