Walter Cramer
Wilhelm Bernardo Walter Cramer (* 1. Mai 1886 in Leipzig; † 14. November 1944 in Berlin) war Unternehmer in Leipzig und einer der Beteiligten am gescheiterten Attentat auf Adolf Hitler vom 20. Juli 1944.
Im Jahr 1919 wurde W. Cramer Geschäftsführer der Kammgarnspinnerei Gautzsch AG. Seit 1923 war er Mitglied des Vorstands der Leipziger Kammgarnspinnerei Stöhr & Co. AG. In der ersten Hälfte der 1940er Jahre nahm W. Cramer an der Seite des ehemaligen Oberbürgermeisters von Leipzig Carl Friedrich Goerdeler (1884-1945) am zivilen bürgerlichen Widerstand gegen den Nationalsozialismus teil. Nach dem gescheiterten Attentat auf den Reichskanzler und Führer Adolf Hitler (1889-1945) vom 20. Juli 1944 wurde W. Cramer am 22. Juli 1944 festgenommen, später vom Volksgerichtshof des Hoch- und Landesverrats für schuldig befunden und schließlich zum Tode verurteilt. Am 14. November 1944 wurde er in Berlin-Plötzensee gehenkt.
Im Jahr 1945 wurde eine Straße in Leipzig-Gohlis nach W. Cramer benannt (Walter-Cramer-Straße). Im Jahr 1996 wurde er durch die Stadt Leipzig mit einem Denkmal geehrt.
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