Würfelnatter
Würfelnatter | ||||||||||||||
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Systematik | ||||||||||||||
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Taxonomie:
Innerhalb der Familie der Nattern ( Colubridae ) gehört die Würfelnatter
zur Gattung der Wassernattern ( Natrix Laurenti ).
Aussehen:
Erwachsene Würfelnattern besitzen eine Körperlänge von 75 bis 100 cm,
einige ältere Exemplare sollen eine Länge von 150 cm erreichen.
Die Körperfarbe der Würfelnattern variert in zahlreichen Grau-, Braun- und Grüntönen,
die Unterseite der Tiere ist hell gefärbt.
Auf dem Rücken befinden meist sich in Längstreihen angeordnete, "würfelähnliche" Flecken,
bei einzelnen Exemplaren verfließen die Rückenflecken zu Querbändern.
Würfelnattern besitzen einen kleinen, zugespitzten Kopf und Augen mit runder Pupille.
Ihre Rückenschuppen sind sehr stark gekielt.
Lebensweise:
Die Würfelnatter ernährt sich hauptsächlich von jungen Fischen,
daneben stehen auch Frösche, Kaulquappen und Molche auf ihrem Speiseplan.
Die tagaktive Schlange hält sich vorwiegend im Wasser auf, sie kann 20 Minuten und länger tauchen.
Zur Winterruhe und zur Eiablage begibt sie sich ans Land.
Verbreitung:
Die Würfelnatter ist in Mittel-, Süd- und Ost-Europa und in Teilen Asiens verbreitet.
In Deutschland existieren kleine, isolierte Populationen
an den Flüssen Mosel, Lahn, Nahe, Ahr,
an der Donau bei Passau und der Elbe bei Meißen sowie im Lechtal.
Abwehrverhalten:
Wenn sie sich bedroht fühlt, gibt die Würfelnatter Zischlaute von sich und führt Scheinangriffe durch.
Daneben kann sie - wie die Ringelnatter - ein übelriechendes Sekret von sich geben und sich tot stellen.
Die Würfelnatter gilt als extrem beißfaul.
Artenschutz:
Die Würfelnatter steht in vielen Ländern unter Naturschutz
( u.a. in Deutschland, Österreich und der Schweiz ).
Sie gilt in Mitteleuropa als stark bedroht,
in Deutschland existierten 2003 vermutlich nur noch einige hundert freilebende Exemplare.
siehe auch: Systematik der Schlangen