Voodoo 1
Voodoo 1 ist eine der ersten 3D-Beschleunigerkarten, die speziell für Spieler entwickelt wird. 3Dfx Interactive began die Entwicklung 1994 und erste Karten von Diamond und Orchid wurden Ende 1996 in den Handel gebracht.Anders als alle 3D Beschleuniger vor ihr (NVidia NV1, Matrox Mystique...) war sie eine reine 3D Karte. Ähnlich der PowerVR von NEC bot sie nur einen 3D Teil und benötigte eine normale 2D Karte im System. Die Voodoo 1 wurde dabei mit einen analogen Loop Kabel mit der 2D Grafikkarte verbunden, sie schlif das 2D Signal (zum Beispiel auf dem Desktop) einfach durch und ersetzte es während des Spieles einfach. Dies hatte den großen Vorteil das die Karte geringe Anforderungen an das Computersystem hatte, schon ein kleiner Pentium konnte deutlich beschleunigt und verschönert 3D Grafik wiedergeben. Der große Nachteil bestand darin, dass die Bildqualität bei höheren Auflösungen und Bildwiederholraten sinken konnte. NEC verfolgte daher ein anderes Konzept über den PCI Bus, dadurch brauchte man aber ein deutlich stärkeres System.
Die Voodoo 1 unterstützt neben den üblichen Standardsschnittstellen (OpenGL und Direct3D) auch eine eigene Grafikschnittstelle (API), die Glide. Unter ihr läuft die Voodoo 1 natürlich am besten. Für viele alte 3D Spiele war es auch die einzige Schnittstelle. Durch diese softwaremäßige sehr gute Unterstützung, die (für damalige Verhältnisse) sensationelle Grafik mit bilearen Filtering und der hohen Geschwindigkeit wurde sie schnell zum Standard und Erfolg.
Die meisten Voodoo 1 Karten waren mit 4 MB Edo Speicher ausgestattet, (einzige Ausnahme die Miro Highscore, sie besaß 6 MB) diese waren in 2 MB Textur- und 2 MB Bilderspeicher aufgeteilt. Die 3D Leistung beträgt etwa 45 Mio. Texel/s, zum Vergleich, die Geforce 2 GTS brach als erste Karte 2000 die 1.000 Mio Texel/s Grenze. Der Preis betrug zur Markteinführung der Voodoo 1 etwa 250 €.
Hier ein paar Voodoo 1 Kartennamen:
- Diamond Monster 3D
- Orchid Righteous 3D
- Miro Highscore 3D
- Guilmont Maxi Gamer 3D