Vokal
Ein Selbstlaut oder Vokal (v. lat: vocalis [littera] = tönender Buchstabe; zu vox Stimme) ist ein Laut, bei dessen Artikulation die Atemluft weitgehend ungehindert ausströmen kann.Zur Darstellung aller Vokale wird das Vokaldreieck benutzt. In ihm sind die Vokale nach ihrer Bildung im Mundraum von "offen" (z. B. "a") nach geschlossen (z. B. "i", "u") angeordnet, und werden unabhängig davon in vorne ("e", "i") oder hinten ("o", "u") im Mundraum entstehend unterteilt. Neben den dem Deutschen bekannten Vokalen ("a", "e", "i", "o" und "u") treten auch die Umlaute "ö" und "ü" (sie entsprechen den Vokalen "e" und "i" mit zusätzlich gerundeten Lippen) und die Diphthonge ("ei", "ai", "eu", "äu") im Vokaltrapez auf.
Das Ypsilon wird teilweise auch als Vokal gebraucht.
Zusätzlich werden Vokale in vielen Sprachen nach ihrer Länge (Vokalquantität) in kurze oder lange Vokale unterteilt. Im Deutschen ist dieses Merkmal bedeutungsunterscheidend: den Buchstaben a, e, i, o, u, ä, ö und ü entspricht jeweils ein kurzer und ein langer Vokal, wobei kurzes e und kurzes ä in den meisten Varietäten des Deutschen zusammenfallen und gleichlautend sind ("Lerche" und "Lärche"). Somit hat die deutsche Sprache 15 vokalische Phoneme.
Das Wort mit den wahrscheinlich meisten unmittelbar aufeinanderfolgenden Vokalbuchstaben setzt sich aus Plateau und Eiern zusammen: Plateaueier. Zwischen den Konsonanten stehen 6 Vokale in Folge (wobei die Anzahl der tatsächlichen vokalischen Laute allerdings geringer ist, da "eau" nur einem Vokal "o" entspricht).
Siehe auch: Konsonant, Alphabet, Formant, Klangfarbe