Verständnis
Das Wort Verständnis kommt von Verstehen und beinhaltet zweierlei:- die Fähigkeit, eine Thematik mit dem Verstand zu begreifen - und oft auch, das Wesentliche weiterzugeben - und
- die Bereitschaft, sich in die Lage einer Person oder einer Gruppe, bzw. in eine Situation einzufühlen.
Table of contents |
2 Verständnis für Personen 3 Fachliches Verständnis 4 Erkennen von Zusammenhängen 5 Sprüche zum personellen und fachlichen Verstehen 6 Siehe auch 7 Weblinks |
möchte. Ein Beispiel aus der Kunst kann dies verdeutlichen:
Hindernisse sind z.B. die Länge (12.111 Verse oder 300 bis 400 Seiten), die Art der Sprache und Philosophie, die vorkommenden Gestalten (etwa der Teufel), manche Situationen usw. Wollen Theaterleitung und Schauspieler für das überlange Originalwerk und seine Positiva beim Publikum Verständnis fördern, sind mehrere Schritte notwendig:
Verständnis wecken
Seit 2003 erarbeitet das Goetheanum in Dornach wiederum eine ungekürzte Inszenierung von Goethes Faust I und Faust II. Dieses Werk ist - außer einigen beliebten Zitaten - für Viele schlicht unverständlich, insbesondere der unübersichtliche 2.Teil.
Über letzteres sagt Regisseur W.Hammacher: Wenn es eine Formel sein muss: Das Verständnis ist die Lust, die Bühnenarbeit das Mittel, sie zu schaffen.
Damit jemand für eine andere Person Verständnis hat oder bekommt, sind die oben erwähnten Aspekte ebenfalls wichtig. Diese zwischenmenschliche Kommunikation erfordert
Verständnis für Personen
Bei diesem meist dialogischen Vorgang ist für die mitteilende Person das "Gefühl", verstanden zu werden nicht unwichtig. Es wird, ebenso wie das Verstehen, durch Rückfragen (Feed back) beider Seiten gefördert. Auch Missverständnisse können so eher erkannt und beseitigt werden. In diesem Zusammenhang wird auch von Emotionaler Intelligenz, EQ gesprochen.
Das Verstehen von fachlichen Texten, mathematischen Ableitungen oder naturwissenschaftlichen Theorien fordert den Suchenden in ganz anderen Bereichen als oben. Hier ist vor allem der Verstand, das Denken, die Logik
und das Gedächtnis gefordert. Alle vier lassen sich trainieren - angeblich bis in höheres Alter - .
Wissenschaftliches Verstehen ist mit Intelligenz gekoppelt, aber auch mit dem Bildungsstand und der Bereitschaft zur Weiterbildung. Wichtig sind Aspekte wie Motivation, Geduld usw. - doch im Gegensatz zu oben eher mit sich selbst. Die Neugier steht manchmal der Planung oder Geduld im Weg, ist aber seit jeher der größte Motor der Wissenschaft.
Bei geisteswissenschaftlichen Themen liegen die besten Wege zum Verständnis zwischen den naturwissenschaftlichen und personenbezogenen Denk- und Vorgehensweisen. Hindernisse wegen Ausdrucksweisesweise, weltanschaulich-religiöser Positionen, Anwendungen in Geschichte und Politik können größere Rolle spielen.
Fast immer nimmt das Verständnis für Kunst, Personen und wissenschaftliche Themen zu, wenn gedankliche oder emotionale Querverbindungen hergestellt werden. Leute mit viel Intuition und sogenanntem "weiblichen" Denken tun sich beim Erkennen von Zusammenhängen i.d.R. leichter, wogegen Logik und gradlinige ("männliche") Denkweise die geistige Durchdringung fördert. Jeder hat Anteil an beidem und kann beides trainieren.
Im allgemeinen nimmt der Blick auf Zusammenhänge mit der Erfahrung und dem Lebensalter zu. Welche Situation förderlich ist, hängt stark vom Typ ab. Manchen hilft innere Ruhe, anderen ein animierter Zustand oder ein Chaos an Gedanken. Stress ist für das Erkennen von Zusammenhängen hinderlich - was z.B. bei Studenten oft den Prüfungserfolg beeinträchtigt.
Förderlich sind auch aufkommende Assoziationen, Wortspiele und dergleichen - was in Seminaren oder Konferenzen oft durch Brainstorming unterstützt wird.
Fachliches Verständnis
Erkennen von Zusammenhängen
Sprüche zum personellen und fachlichen Verstehen
Siehe auch
Begriff, Encounter, EQ, Gespräch, Entspannung, multikulturell;
Ausbildung, Intelligenz, Komplex, Lernen, Schule, Wissen, Demokratie-Verständnis ...Weblinks