Verschluss (Kamera)
Der Verschluss einer Kamera (bei Filmkameras auch Shutter genannt) ist jene Vorrichtung, die das vom Objektiv kommende Licht während der Belichtungszeit durchlässt, den Strahlengang jedoch vor- und nachher verschließt.
Kompaktkameras haben meist einen Zentralverschluss mit federnden Lamellen, die im Objektiv sitzen und sich für die Belichtung radial öffnen.
Bei Spiegelreflexkameras hat sich der Schlitzverschluss durchgesetzt, weil ein Exemplar für alle Wechseloptiken genügt und das Objektiv während der Messphase optisch nicht verschlossen sein darf. Zur Belichtung läuft ein doppelter Vorhang bzw. ein Schlitz variabler Breite rasch vor der Filmebene vorbei. Verschlusszeiten werden eingestellt, indem der zweite Vorhang nach einer der Ablaufgeschwindigkeit der Vorhänge entsprechenden Verzögerung startet.
Zentralverschluss
+ Blitzsynchronisation bei allen Zeiten möglich
+ Erschütterungsarm und leise
– Für jedes Objektiv extra => teurer, nicht so lichtstark.
Schlitzverschluss
+ Konstante Belichtungszeiten unabhängig vom Objektiv
+ Elektronisch ansteuerbar, daher genauer
+ Kürzere Belichtungszeiten möglich (bis zu 1/8000 s)
- Laut, starke Gehäuse-Erschütterungen.
Für großformatige Kameras gibt es den Kugelschalen- und Jalousie-Verschluss, für Kameras der Astrometrie und Satellitengeodäsie den Rotationsverschluss. Letzterer zerlegt die Spur von rasch ziehenden Himmelskörpern in kurze, gut messbare Stücke.Vor- und Nachteile
Spezielle Kameras