Vermont
Vermont | |
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Flagge | Wappen/Siegel |
Andere Bundesstaaten | |
Basisdaten | |
Spitzname: | Green Mountain State |
Hauptstadt: | Montpelier |
Größte Stadt: | Burlington |
Fläche | |
Rang (innerhalb der USA): | 45 |
Insgesamt: | 24,923 km² |
Land: | 23,974 km² |
Wasser (%): | 949 km² (3.8%) |
Einwohner | |
Rang (innerhalb der USA): | 49 |
Insgesamt (2000): | 608,827 |
Dichte: | 24.4/km² |
Mitgliedsstaat | |
Platz: | 14 |
Seit: | 4. März 1791 |
Geografie | |
Zeitzone: | Eastern: UTC-5/-4 |
Breitengrad: | 42°44'N bis 45°0'43"N |
Längengrad: | 71°28'W bis 73°26'W |
Breite: | 130 km |
Länge: | 260 km |
höchste Lage: | 1339 m |
durchschnittliche Lage: | 305 m |
tiefste Lage: | 29 m |
Politik | |
Gouverneur: | Jim Douglas |
Abkürzungen | |
postalisch: | VT |
amtlich: | |
ISO 3166-2: | US-VT |
Table of contents |
2 Geschichte 3 Politik 4 Statistik 5 Charakteristik 6 Wirtschaft 7 Sehenswürdigkeiten 8 Berühmte Persönlichkeiten 9 Sonstiges 10 Literatur 11 Weblinks |
Vermont grenzt im Norden an Kanada, im Westen an New York, im Süden an Massachusetts und im Osten an New Hampshire, wo der Connecticut River die natürliche Grenze bildet. Allein 77 Prozent des Staates sind von Laubwäldern, insbesondere Ahornbäumen, bedeckt.
Ursprünglich war Vermont das Heimatgebiet der Indianerstämme der Irokesen, Algonkin und Abenaki-Nation. 1609 erklärte der französische Entdecker Samuel de Champlain die Umgebung des heutigen Lake Champlain angesichts der ihn umgebenden Berge als "Les Verts Monts" (Green Mountains, Grüne Berge), was später zum heutigen Namen anglisiert wurde.
Der Vertrag von Paris, der 1763 den Krieg gegen die Franzosen und Indianer beendete, teilte das Gebiet zunächst den Briten zu. Teile der Region wurden zu verschiedenen Zeiten durch die Kolonien bzw. die späteren Staaten New York und New Hampshire kontrolliert. Ethan Allen und seine so genannten "Green Mountain Boys" kämpften gegen die Engländer, was auch in der berühmten Eroberung von Fort Ticonderoga seinen Höhepunkt fand, und gegen die bereits erwähnten, nunmehr von den Briten besetzten Staaten.
1777 erklärte sich Vermont zur unabhängigen Republik (in den ersten sechs Monaten noch als "New Connecticut", vom Juli an als Vermont). Während dieser Zeitspanne wurde die Verfassung Vermonts vorgelegt und ratifiziert, die erste geschriebene Verfassung in Nordamerika. Dieser rechtliche Status hielt bis 1791, als Vermont der Union als 14. Mitglied beitrat. Thomas Chittenden, der politische Kopf der Region, wurde folgerichtig auch ihr erster Gouverneur.
Als verlässliche Scharfschützen und robuste "Naturburschen" waren die Vermonter, die im Uniformenchaos der Anfangstage als Nordstaatler in grauen Uniformen mit violetten Litzenn antraten, für die Generäle gerngesehene Einsatzkräfte. "Schickt die Vermonter voraus und haltet die Reihen geschlossen!", befahl General John Sedgwick in der Schlacht von Gettysburg. Den Preis für diesen Erfolg mußte wie immer der einfache Mann zahlen - als Kanonenfutter! Folgerichtig opferte - mit Ausnahme vielleicht von Virginia im Süden - kein anderer Bundesstaat proportional so viele seiner Söhne wie Vermont, was angesichts der traditionell geringen Bevölkerungsdichte verstärkt ins Gewicht fiel. Als die Gattin des Präsidenten Abraham Lincolns im Sommer 1863 hier den Sommer verlebte, brachte sie die Region als Urlaubsgebiet ins Gespräch - ein Trend der bis heute andauert.
Im Moment amtiert als Gouverneur James Douglas (Republikaner (USA), bis Januar 2007). Die Senatoren James M. Jeffords (unabhängig, bis Jan. 2007) und sein Kollege Patrick Leahy (Demokraten (USA), bis Jan. 2005) vertreten die Interessen Vermonts in Washington D.C.
Die Vermonter waren stets bekannt für ihre politische Unabhängigkeit und die als fortschrittlich geltende Sicht der Dinge. Die Vermonter Regierung bewahrte immer einen aktiven Standpunkt bei der Berücksichtigung der Umweltpolitik, der sozialen Dienstleistungen und der Vorsorge vor zunehmender Urbanisierung.
Die meisten zu beachtende Kontroverse der letzten Jahre war die Aufnahme der civil unions, d.h. diejenige Einrichtung, welche auch gleichgeschlechtlichen eheähnlichen Partnerschaften alle Rechte und die Privilegien der Ehe einräumen sollte. Im Prozess Baker vs. Vermont verfügte 1999 der oberste Gerichtshof Vermonts, dass es unter dem Recht Vermonts allen homosexuellen Paaren erlaubt sein müsse, sich zu verheiraten, oder zumindest einen gleichwertigen rechtlichen Status zu besitzen. Im folgenden wurde das Gesetz, dank der Unterstützung von etwas mehr als der Hälfte der Wähler, von der Legislative und dem damaligen Gouverneur Howard Dean ratifiziert. Die nicht geringe Minderheit machte in den folgenden Wahlen ihren Unmut mittels ihres Wahlverhaltens deutlich, sodass Dean seinen Sitz räumen mußte.
Obwohl oder gerade weil Vermont trotz seiner geringen Größe und Bevölkerung zwei Senatssitze inne hat, verleitet es oft auswärtige Kandidaten, die so genannten carpetbaggers), sich hier für einen vermeintlich leichten Wahlkampf aufstellen zu lassen. Dies wurde jedoch oft von gewitzten Ortsansässigen vereitelt. So besiegte 1998 ausgerechnet ein 79-jähriger Rentner namens Fred Tuttle einen Multimillionär aus Massachusetts bei der Vorwahl der Republikaner (USA). Amüsanterweise erreichte Tuttle mit einem lächerlich geringen Wahlkampfbudget von 201 Dollar alleine 55 % der Vorwahlstimmen, um im anschließenden Wahlverfahren generös zugunsten des von ihm selbst favorisierten Leahay zu verzichten.
Vermont ist vor allem für seinen Ahornsirup und die idyllischen Berglandschaften bekannt. Die Green Mountains und der Lake Champlain sind beliebte Erholungsgebiete. Folgerichtig lautet der Spitzname auch Green Mountain State. Viele Wohlhabende und Millionäre der umliegenden Staaten besitzen hier ein Wochenendhaus, was insbesondere seit den 1950er Jahren die Grundstückspreise für die einst preiswerte Umgebung in ungeahnte Höhen schiessen ließ, um hier z.B. den Indian Summer oder den Winterurlaub zu erleben.
Andere Urlauber mit geringerem Einkommen kommen nur aufgrund der landschaftlichen Schönheit nach Vermont. Im Herbst erblüht die Landschaft in den leuchtenden Farben der sich verfärbenden Blätter, dem so genannten Indian Summer. So kamen 2002 rund 7,9 Millionen Touristenen nach Vermont.
Auch die ruhigen Städtchen und Dörfer Vermonts gehören zum Programm der Besucher. Die Berge, Flüsse und Seen bieten sich an für eine Unzahl von Freizeitaktivitäten vom Skifahren im Winter bis hin zum Angeln (immerhin wurde hier das Fliegenfischen erfunden!) Wandern, Trekking, Wasserwandern und Camping im Sommer und Herbst.
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