Vermessungsnetz
Ein
Dreiecks- oder Vermessungsnetz ist die Basis vieler
geodätischer und technischer Aufgaben. Es überdeckt ein
Staatsgebiet oder den Umkreis eines technischen Projektes und besteht
- aus den Eckpunkten zusammenhängender Dreiecke, zwischen denen terrestrische Sichtverbindung besteht, oder
- aus gut verteilten Festpunkten, die mit Satellitengeodäsie (GPS, Galileo, Laserdistanzmessung) bestimmt wurden,
- oder als Höhennetz aus Nivellement-Linien, die an Knotenpunktenpunkten zusammenhängen.
- Die Punkte werden geeignet, stabil und frostsicher vermarkt und
- in Verzeichnissen (Datenbanken zugänglich gemacht. Ihre Genauigkeit liegt - je nach Zweck und Kostenrahmen - zwischen 0.1mm und 10cm, bei Höhennetzen 0.01mm bis 5mm.
In der
Landesvermessung nennt man (1., 2.) für abnehmende Punkdistanz bei 30-50km "
Netz erster Ordnung", bei unter 1km 4. oder 5.Ordnung.