Verlauf des Dritten Golfkrieges
Verlauf des Dritten GolfkriegesAm 20. März verhängen die USA eine Nachrichtensperre, daher sind die Informationen ab diesem Zeitpunkt mit Vorsicht zu genießen.
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2 18. März 2003 3 19. März 2003 4 20. März 2003 5 21. März 2003 |
Im Internet formiert sich Widerstand ([1])
;Irak: Udai Hussein, der Sohn von Saddam, weist das Ultimatum des US-amerikanischen Präsidenten George W. Bush zurück und kündigt eine blutige Schlacht an.
17. März 2003
18. März 2003
;Deutschland: Bundeskanzler Gerhard Schröder kritisiert in einer Fernsehansprache das Ultimatum. Die FDP schließt sich der Kritik an, die CDU/CSU unterstützt es. Die Vorsitzende der CDU, Angela Merkel, erklärt im Bundestag, die Bundesregierung habe den "Krieg durch ihre Haltung wahrscheinlicher und nicht unwahrscheinlicher gemacht."
;Großbritannien: Drei Minister treten aus Protest gegen die Kriegspolitik ihrer Regierung zurück.
- Das Unterhaus unterstützt nach einer etwa zehnstündigen Debatte mit einer Mehrheit von 421 zu 149 Stimmen den Kriegskurs von Tony Blair.
;Kuwait: US-amerikanische Streitkräfte rücken laut der Nachrichtenagentur BBC an der Grenze zum Irak in die entmilitarisierte Zone vor. Die USA dementieren diese Meldung allerdings.
;Deutschland: Die deutsche Regierung weist nach der Aufforderung der USA vom 7. März vier irakische Diplomaten "wegen Tätigkeiten, die nicht mit ihrem diplomatischen Status vereinbar sind", aus.
19. März 2003
;USA: Die Außenminister der Kriegsgegner treffen sich in New York zu einer Krisensitzung des UNO-Sicherheitsrates. Dabei sind unter anderem der Franzose Dominique de Villepin, der Russe Igor Iwanow und der Deutsche Joschka Fischer, welche die Kriegsdrohung der USA scharf verurteilen .
Die Disinfopedia, ein englischsprachiger Wiki über Falschmeldungen und Irreführungen, ist online: http://www.disinfopedia.org/wiki.phtml?title=Disinfopedia_Main_Page
;Irak: 3:30 Uhr Ortszeit schlagen die ersten US-amerikanischen Bomben und Marschflugkörper in Bagdad ein und verfehlen ihr Ziel, die irakische Führung.
20. März 2003
;USA: Kurz nach dem Angriff gibt der US-amerikanische Präsident George W. Bush den Beginn des Krieges bekannt.
;Türkei: Die Nutzung des Luftraums über dem Land für Militäraktionen wird vom Parlament zunächst für sechs Monate genehmigt.
- Nach den Worten des Vize-Regierungschefs Mehmet Ali Sahin plant das Land einen Truppeneinmarsch in die Kurdengebiete des Irak. Das Parlament hat dem bereits zugestimmt.
- Russlands Präsident Wladimir Putin bezeichnet den Krieg als "großen politischen Fehler", China bezeichnet den Angriff als Verstoß gegen die UN-Charta.
;Deutschland: Die Lufthansa streicht Flüge in den Nahen Osten.
- Um 18 Uhr wendet sich Bundeskanzler Gerhard Schröder in einer Fernsehansprache an die Bevölkerung.
- Viele Demonstranten versammeln sich in den Städten um gegen den Krieg zu demonstrieren. Von der Friedensbewegung sind etwa 270 Demonstrationen geplant.
21. März 2003
;Irak: Aus Geheimdienstkreisen wird gemeldet, dass sich Saddam Hussein mit zwei seiner Söhne in dem Tags zuvor bombardierten Bunker aufgehalten haben soll. Es wird spekuliert, ob er verletzt sei.
- Bei ihrem Vormarsch Richtung Basra stoßen britische Truppen auf starken Widerstand. Die US-amerikanischen Truppen haben beim Vormarsch in Richtung Bagdad etwa 150 Kilometer im Irak zurückgelegt.
- Die Halbinsel Fao im Süden des Landes wurde von den alliierten Streitkräften eingenommen.
;Deutschland: Die Einleitung eines Ermittlungsverfahrens gegen Bundeskanzler Gerhard Schröder wegen Vorbereitung eines Angriffskrieges werden von Generalbundesanwalt Kai Nehm abgelehnt.
- Mehr als 100 zusätzliche ABC-Abwehrkräfte werden von Verteidigungsminister Peter Struck nach Kuwait in das Camp Doha in Marsch gesetzt.
- Daniel Coats, der US-amerikanische Botschafter in Berlin, erneuert die Vorwürfe gegen die Bundesregierung.
- Vor der Kommandozentrale der US-Streitkräfte in Europa (EUCOM) in Stuttgart-Vaihingen löst die Polizei eine Sitzblockade an der Zufahrt auf.