Verlagsgruppe Holtzbrinck
Die Verlagsgruppe Georg von Holtzbrinck GmbH hat ihren Sitz in Stuttgart und besteht als Holding seit dem Jahr 1971. Sie ist eines der großen Medienunternehmen Deutschlands (80 Firmen) mit globaler Präsenz.Sie wurde 2002 durch die angestrebte Fusion mit Berliner Medien in weiten Kreisen bekannt, welche 2003 untersagt wurde.
Die Verlagsgruppe gliedert sich in fünf Bereiche:
- Überregionale Zeitungen: Die Zeit, Hamburg (seit 1996); Der Tagesspiegel, Berlin.
- Regionalzeitung und Druck: Lausitzer Rundschau, Cottbus; MAIN-POST, Würzburg; Saarbrücker Zeitung, Saarbrücken; Südkurier, Konstanz; Trierischer Volksfreund, Trier; manus presse, Stuttgart
- Wirtschaftsinformationen: Verlagsgruppe Handelsblatt, Düsseldorf/ Frankfurt am Main (u.a. Wirtschafts- und Finanzzeitung, WirtschaftsWoche, Der Fachverlag, GWP media-marketing, Prognos; diverse Beteiligungen)
- Belletristik und Sachbuch, sowie
- Bildung und Wissenschaft: Spektrum der Wissenschaft und Scientific American, New York; J.B. Metzler, Stuttgart (Lexika); Hermann Böhlaus Nachfolger, Weimar; Bedford, Freeman & Worth;, New York (u.a. Textbooks); Wissenschafts-Journal Nature, Macmillan Heinemann ('Englisch als Fremdsprache')
Der Grundstein der Verlagsgruppe war die STUTTGARTER HAUSBÜCHEREI, gegründet 1948 von Georg von Holtzbrinck (1909-1983). Sie firmierte ab ca. 1959 unter Deutscher Bücherbund.
In den 1960ern folgten der S. Fischer Verlag und Beteiligungen an Rowohlt, Droemer und Kindler sowie der Einstieg bei der Saarbrücker Zeitung und beim Handelsblatt - was Anlass zur Gründung der Holding gab.
Mitte der 1980er begann die Ausdehnung in das englischsprachige Ausland, zunächst in die USA, und seit Mitte der 90er Jahre durch die Großakquisition Macmillan (mit den bekannten Zeitschriften Nature und Scientific American) in die Länder des Commonwealth sowie in die Märkte Asiens, Afrikas und Lateinamerikas. Der Deutsche Bücherbund wurde verkauft, um stärker in elektronische Medien investieren zu können.