Venezuela
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Amtssprache | Spanisch | ||||
Hauptstadt | Caracas | ||||
Staatsform | Präsidialrepublik | ||||
Präsident | Hugo Chávez | ||||
Fläche | 916.445 km² | ||||
Einwohnerzahl | 24.287.670 (Stand 2002) | ||||
Bevölkerungsdichte | 27 Einwohner pro km² | ||||
Unabhängigkeit | von Spanien am 5. Juli 1811 erklärt, 1821 anerkannt | ||||
Währung | Bolívar | ||||
Zeitzone | UTC-4 | ||||
Nationalhymne | Gloria al bravo pueblo | ||||
Kfz-Kennzeichen | YV | ||||
Internet-TLD | .ve | ||||
Vorwahl | +58 | ||||
- Andere Sprachen: Guajiro, Pemón, Warao.
- Nationalfeiertag: 5. Juli - Freiheitserklärung
- Weitere Feiertage: 24. Juli - Geburtsdatum Simón Bolívars
- Religion: Katholizismus (90% der Bevölkerung), Protestantismus
Table of contents |
2 Geographie 3 Geschichte 4 Politik 5 Wirtschaft |
Bundesstaaten und Hauptstädte:
Verwaltung
Geographie
An der Küste verläuft die Bergkette "Cordillera de la Costa". An der Grenze zu Kolumbien befinden sich die venezolanischen Anden.
Südlich der Berge erstrecken sich die großen Ebenen der Llanos, deren südliche Grenze wiederum der Orinokofluss bildet. Das Amazonasgebiet und die Region Guayana liegen südöstlich davon.
Hier, ganz im Süden von Venezuela, findet sich auch ein weltweit einzigartiges geografisches Phänomen, der Brazo Casiquiare, ein natürlicher 'Kanal', der die Flußsysteme des Orinoko und des Amazonas über den Rio Negro miteinander verbindet, so dass die riesigen Gebiete zwischen Orinoko, Amazonas und Atlantik eine 'Insel' bilden. Wie als erster bereits Alexander von Humboldt Anfang des 19. Jahrhunderts erkannte, fließen die Wasser des Brazo Casiquiare je nach relativem Wasserstand Richtung Norden in den Orinoko oder nach Süden in den Rio Negro.
Im Südosten befindet sich eine der ältesten Felsformationen der Erde, das "Macizo Guayanés". Hier befindet sich auch der höchste Wasserfall der Welt, der "Salto Angel" mit einer Fallhöhe von 972 m.
Geschichte
Venezolanischer Junge in den Llanos
Ab 1948 wurde Venezuela von einer Militärjunta, von 1952 unter Diktator Pérez Jiménez geführt. Mit seinem Sturz 1958 wurde Venezuela eine Demokratie. Seitdem waren bis in die neunziger Jahre die beiden bestimmenden Parteien die sozialdemokratische Acción Democrática und die konservative COPEI, die auch die Präsidenten stellten. In der ersten Amtszeit von Carlos Andrés Pérez (1974 - 1979) stiegen die Einkünfte des Landes aus dem Erdölexport so rapide, dass das Land eines der wohlhabendsten Länder Südamerikas war, " [...] durch den Verkauf von Erdöl hat Venezuela von 1973 bis 1983 rund 240 Milliarden Dollar eingenommen, das heißt etwa das Zehnfache dessen, was der Marshallplan vorsah" (Arturo Uslar Pietri), die damit einhergehende Verteilungspolitik führte zur, für lateinamerikanische Verhälnisse, außerordentlichen hohen politischen Stabilität des Landes. Mit dem eklatanten Verfall des Ölpreises seit 1983 brachen diese Einkünfte jedoch weg und da es keine anderen Wirtschaftszweige gab, die die sinkenden Erdöleinnahmen zu kompensieren vermochten, führte dies gemeinsam mit den immer höher werdenden Auslandsschulden (1993: 35 Milliarden Dollar) zu einer anhaltenden Wirtschaftskrise. Der in der zweiten Amtszeit Carlos Andrés Pérez' (1989 - 1993) als Folge von Weisungen des Internationalen Währungsfonds begonnene neoliberale Wirtschaftskurs führte im Februar 1989 zu Hungerrevolten, deren gewaltsame Niederschlagung 400 Menschen das Leben kostete. Nach zwei Putschversuchen im Jahre 1992, einem am 4. Februar durch Hugo Chávez und einem am 27. November, einem Volkswirtschaftsjahr 1993 mit Minuswachstum und der schlussendlichen Absetzung des Präsidenten durch den Obersten Gerichtshof wegen Veruntreuung und Korruption wurde 1994 Rafael Caldera Präsident. Bis 1998 gelang ihm zwar die politsche Stabilisierung, der Wirtschaftskrise aber wurde auch er nicht Herr (1994: Inflationsrate: 71 Prozent, schwere Währungskrise und Bankencrash). Am 6. Dezember 1998 wurde Hugo Chávez mit einem erdrutschartigen Sieg (56%) zum Präsidenten Gewählt. Er lud Pérez Jiménez, den letzten Diktator Venezuelas, zu seinem Amtsantritt. Dieser kam aber nicht wegen vieler Protesten mehrerer Gruppen der Gesellschaft. Chavez ist ein Verfechter des Bolivarismus, seine erklärten Ziele sind der Kampf gegen Korruption, die Schaffung und Stärkung möglichst direkter Demokratie, sowie die nationale und ökonomische Unabhängigkeit. Chavez wurde im Jahr 2000 mit einer gegenüber 1998 sogar nochmals deutlich gestiegenen überwältigenden Mehrheit (60%) bestätigt. Da sich Chavez' Beliebtheit auf die unteren und mittleren Schichten der Gesellschaft stützte und im wesentlichen die Grossindustrie stark belastete, kam es auf deren Betreiben am 11. April 2002 zu einem Putsch, der aber bis zum 15. April (Befreiung Chavez' aus der Gefangenschaft) niedergeschlagen wurde. Die USA haben die Politik Chavez' wiederholt scharf angegriffen und öffentlich erklärt dass man die Opposition unterstütze. Am Putschversuch von 2002 nahm auf Seiten der Putschisten auch US-Amerikanisches Militaer Teil. Am 15. August 2004 findet ein Referendum statt, das von der Opposition initiiert wurde. Nachdem das zuständige Wahlamt festgestellt hatte dass die notwendige Anzahl von Unterschriften (etwa 2.5 Mio) knapp erreicht worden wäre, erklärte Chavez er würde sich diesem Referendum stellen.
Hier fehlt ein Absatz zur Politik Venezuelas: Verfassung, politische Organe, Parteien ...
Siehe auch: Liste der Staatspräsidenten von Venezuela
Siehe auch: Portal Südamerika
Politik
Wirtschaft
Das OPEC-Gründungsmitglied Venezuela ist der fünftgrößte Exporteur von Erdöl und Erdölprodukten der Welt. Das Land führt auch Stahl, Eisen, Edelmetalle, Zement, Textilien und in viel geringerem Maße andere Produkte aus.